Obwohl dem Rat bei der Gründung von den beiden Regierungen die Förderung der bilateralen Kulturbeziehungen aufgetragen wurde, hielten die Mitglieder seit der Jahrtausendwende auch die Einbeziehung anderer europäischer Nationen, vor allem Mittel und Osteuropas, für unerlässlich auf dem Weg zu einer verbesserten europäischen Kooperation auch über die Kultur hinaus. Beispielsweise hat der Rat in den Jahren 2003 und 2005 Kolloquien in Polen über die Bedingungen künstlerischen Schaffens in der erweiterten EU durchgeführt. Im Dezember 2021 gibt es eine Veranstaltung zum Thema „Jugend und Europa – Fangen wir mit der Kultur an!“, bei der Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland, Frankreich und Polen in Workshops gemeinsame Standpunkte zu Themen wie kultureller Vielfalt, Systemmodernisierung und Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb entwickeln. Die Veranstaltung ist Teil der „Konferenz zur Zukunft Europas“, die von Mai 2021 bis zum Frühjahr 2022 stattfindet.