Was ist der Deutsch-Französische Kulturrat?

Der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) ist ein bilaterales Beratungsgremium für die deutsch-französische Zusammenarbeit in den Bereichen Kunst und Kultur. 

Der Deutsch-Französische Kulturrat ist einerseits Ideenlabor und Impulsgeber für deutsch-französische Kulturprojekte, andererseits Diskussionsforum und Anlaufstelle für kulturpolitische Fragen. Dank der verschiedenen Kompetenzen, Arbeitserfahrungen und Netzwerke seiner Mitglieder können deutsch-französische, aber auch trinationale Initiativen und Projekte nachhaltig angeregt und unterstützt werden.

Mit dem Deutsch-Französischen Kulturrat wird die Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich, insbesondere im Kulturbereich, auf eine stabilere Basis gestellt. Dies ist die Grundlage für weitere gemeinsame Kooperationen auf europäischer Ebene.

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Autres textes de référence

Echange de lettres portant création d’un Haut Conseil culturel franco-allemand – Paris, le 22 janvier 1988

Weitere Referenztexte

Gründungsnotenwechsel zur Vereinbarung über den Deutsch-Französischen Kulturrat – Paris, 22 Januar 1988

Präsidium

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Sessions-plénières

Plenarsitzungen

Aperçu des thèmes

Aperçu des thèmes

Deutsch-Französischer JUGENDkulturrat – 5. und 6. November 2018, Europäisches Parlament, Straßburg

Am 5. und 6. November 2018 feierte der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) sein 30jähriges-Jubiläum mit einer symbolisch starken Veranstaltung:

Die DFKR-Mitglieder haben 50 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich (bis 30 Jahre) eingeladen, gemeinsam mit dem DFKR eine Zukunftsvision für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Kunst- und Kulturbereich zu entwickeln. Die DFKR-Mitglieder schätzen die vielfältigen Beiträge und Inspirationen, die sie von den ausgewählten Teilnehmerinnen als Inspiration und Ergebnis der Veranstaltung erhalten haben. Durch ihr starkes Engagement als junge Künstlerinnen, Studierende oder Aktive im Kulturbereich (sei es Musik, Film, Medien, Bühnenkunst, Kulturerbe und Museen, Literatur und Verlagswesen) haben sie ermöglicht, dass dieses Gespräch nicht nur zwischen verschiedenen Generationen, sondern auch zwischen verschiedenen Sparten stattfindet.

Als Tagungsort hatte der DFKR das Europäische Parlament in Straßburg ausgewählt, um mit dieser einmaligen Veranstaltung die Tatsache hervorzuheben, dass die deutsch-französische Kooperation vor allem immer mehr im Rahmen der europäischen Dynamik relevant ist. Der „Deutsch-Französische JUGENDkulturrat“ konnte außerdem von einem symbolträchtigen Jahr profitieren: 2018 wurde zum Europäischen Kulturerbejahr erklärt, gleichzeitig wird dem Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren gedacht und die deutsch-französische Freundschaft wird aktuell durch die Überarbeitung des Elysee-Vertrages in den Vordergrund gestellt. Da die Aktualität auch von der Rückkehr des Nationalismus in Europa geprägt wird, will der DFKR genau in diesem Moment unterstreichen, dass sowohl die Kultur als auch die Jugend sich dagegen äußern können und sollen.

Am Ende des zweitägigen intensiven Austausches präsentierten die jungen Teilnehmer*innen ihre Vorschläge, die sie in 4 verschiedenen Workshops erarbeitet haben. Diese Ergebnisse sind in der Abschlusserklärung zusammengefasst.

Informationen zur COVID-19-Pandemie

Für viele Kulturschaffende ist es vor dem Hintergrund der staatlichen Maßnahmen um die COVID-19 Epidemie im Moment eine große Herausforderung, ihren privaten und beruflichen Alltag zu organisieren und aktiv zu bleiben. Es kommt zu vielen Ausfällen und Projektabsagen. Rücklagen werden in der kommenden Zeit aufgebraucht sein und viele Personen können Verträge nicht mehr einhalten.

Unabhängig von den einzelnen Kreativen besteht der Kulturbetrieb in seiner Interaktion mit der Gesellschaft aus einer Wertschöpfungskette, deren Unterbrechung sich auch auf die Gesamtwirtschaft auswirkt. Somit befinden sich viele Unternehmen und Freiberufler, die der Kultur zuarbeiten, ebenfalls in einer prekären Situation.

Eine umfassende Vergleichsstudie zu den Auswirkungen vor und nach der Covid-19-Pandemie auf die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa finden Sie in mehreren Sprachen hier:

https://www.rebuilding-europe.eu/
(veröffentlicht im Januar 2021 von Ernst & Young)

Der Deutsch-Französische Kulturrat hat im Folgenden als Orientierung für Betroffene ausgewählte Informationen zusammengestellt.

Anmerkung: Angesichts der großen Datenmengen an Hinweisen/Links/Internet-Präsenzen zum Thema Corona ist es nicht unser Anspruch, die Gesamtheit aller Informationen wiederzugeben. Sollten Sie jedoch Anmerkungen oder Vorschläge haben, kontaktieren Sie bitte unser Sekretariat in Saarbrücken.

Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Corona-Lage sowie zu Hilfen und Förderungen:

In Frankreich (Das Coronavirus-Info-Portal und aktuelle Informationen des Gesundheitsministeriums über die letzten Entwicklungen):

Hier finden Sie Informationen über die Maßnahmen zur Unternehmensförderung des französischen Wirtschafts- und Finanzministeriums.
Das französische Arbeitsministerium bietet zusätzlich einen Beratungsdienst für Unternehmen und Arbeitnehmer an.

Weiterhin empfehlen wir Ihnen, sich bei den jeweiligen Centres Nationales zu informieren:

Nationales Zentrum für Musik (Centre National de la Musique – CNM),
Nationales Buchzentrum (Centre National du Livre – CNL),
Nationales Filmzentrum (Centre national du cinéma et de l’image animée – CNC),
Nationales Zentrum für Bildende Künste (Centre national
des arts plastiques – CNAP
),
Nationale Zentrum für Zirkus-, Straßen- und Theaterkunst – ARTCENA (Centre National des Arts du cirque, de la rue et du théâtre). Mehr Informationen auf der Webseite des ARTCENA,
Das Nationale Zentrum für Tanz (Centre National de la Danse – CND) informiert über allgemeine und spezifische Fördermaßnahmen für den Kultursektor und die darstellenden Künste mit Fokus auf das Arbeitsfeld der Choreographen. Mehr Informationen auf der Webseite des CND.

In Deutschland (Die tagesaktuellen Punkte des Bundesministeriums für Gesundheit (aktueller Stand, FAQ, Hotline usw.):

Auf Bundesebene finden Sie alle wichtigen Infos zu aktuellen Förderungen hier,
Eine weiterführende Liste zu aktuellen Hilfen der einzelnen Länder finden Sie regelmäßig aktualisiert vom BMWI hier.
Wir empfehlen Ihnen die Förderdatenbank des Ministeriums für Wirtschaft und Energie, in welcher Sie detailliert nach (zu Ihnen passenden) Förderprogrammen suchen können (nach dem Ausschlussprinzip).

Auf Bundes- und Länderebene:

Für Fördermittel auf EU-Ebene möchten wir auf folgenden Link verweisen:
https://europa.eu/youreurope/business/finance-funding/getting-funding/access-finance/index_de.htm

Deutsch-Französischer Bürgerfonds:

Vielleicht bietet auch der Deutsch-Französische Bürgerfonds, welcher u. a. kulturelle Aktivitäten auf Bürgerebene unterstützt, eine Finanzierungsmöglichkeit. Für weitere Informationen zum Bürgerfonds und die vielfältigen Möglichkeiten können Sie uns jederzeit unter buergerfondscitoyen@dfkr.org kontaktieren.

Informations relatives à la pandémie de COVID-19

Pour de nombreux travailleurs culturels, organiser sa vie quotidienne privée et professionnelle et rester actif dans le contexte d’épidémie actuelle est un vrai défi. Les manifestations et autres projets artistiques sont annulés en cascade, les réserves financières ne suffisent plus et beaucoup ne seront bientôt plus en mesure d’honorer leurs contrats.

Au-delà des artistes et des créateurs, c’est tout un secteur qui est touché par cette catastrophe. Par le ralentissement voire l’interruption de son interaction avec la société, qui constitue en temps normal une vraie valeur ajoutée, cette période affectera, au-delà de la Culture, l’économie dans son ensemble.Une étude comparative complète sur l’impact de la pandémie de Covid 19 sur les industries culturelles et créatives en Europe peut être trouvée en plusieurs langues ici :

https://www.rebuilding-europe.eu/
(publiée en janvier 2021 par le GESAC/Ernst & Young)

Afin de soutenir au maximum les acteurs de la Culture aujourd’hui durement touchés, le Haut Conseil culturel franco-allemand a rassemblé les informations ci-après.

Note : En raison de la grande quantité de données présentes en ligne et relatives à la pandémie, notre objectif n’est pas de lister de manière exhaustive toutes les pages existantes, mais de donner un aperçu le plus complet et utile possible de la situation et des mesures de soutien à la Culture prises par les divers acteurs. Si vous aviez des commentaires ou des suggestions, n’hésitez pas à contacter notre secrétariat à Sarrebruck.

Dernières actualités liées à l’épidémie en France et en Allemagne:

En France (Le portail info-coronavirus et les points quotidiens du Ministère de la Santé sur la situation sanitaire en France):
Plus d’informations ici sur les mesures de soutien aux entreprises du Ministère de l’Économie et des Finances ;
Le Ministère du Travail met également à disposition une FAQ pour les entreprises et les salariés.

Les différents Centres Nationaux proposent pour leur secteur des pages dédiées:
Centre National de la Musique (CNM) ;
Centre National du Livre (CNL) ;
Centre National du cinéma et de l’image animée (CNC) ;
Centre National des arts plastiques (CNAP) ;
Centre National des Arts du cirque, de la rue et du théâtre (ARTCENA) ;
Le Centre National de la Danse fournit des informations sur les mesures de financement générales et spécifiques pour les arts du spectacle, en mettant l’accent sur le domaine de travail des chorégraphes (CND).

En Allemagne (Les informations quotidiennes du Ministère fédéral de la Santé sur l’évolution de la situation en Allemagne):

Au niveau fédéral, vous trouverez ici toutes les informations importantes sur les subventions actuelles ;
Vous trouvez ici une liste exhaustive et régulièrement actualisée par le Ministère fédéral de l’Économie (BMWi) dans les différents Länder,

Nous vous recommandons le catalogue des aides du ministère de l’économie et de l’énergie, dans lequel vous trouverez en détail les programmes de financement.

Pour les mesures de soutien au niveau européen, nous vous invitons à consulter le lien suivant :

https://europa.eu/youreurope/business/finance-funding/getting-funding/access-finance/index_fr.htm

Fonds citoyen franco-allemand :

Le Fonds citoyen franco-allemand, qui soutient notamment les activités culturelles au niveau de la société civile, peut également constituer une possibilité de financement en ces temps de crise. Pour plus d’informations sur ce Fonds et les différentes possibilités qu’il offre, contactez-nous à tout moment à l’adresse buergerfondscitoyen@dfkr.org.

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Délégation

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Themenübersicht

Yves Marmion

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

Yves Marmion

Yves Marmion est un producteur français. Après avoir été en charge, depuis 1991, des activités de production d’UGC Images, il a créé la société UGC YM, filiale du groupe UGC. Il est vice-président des Rendez-vous franco-allemands du cinéma avec le Prof. Dr. Peter Sehr et est Membre du Club des Producteurs Européens.

Wolfgang Rihm

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Prof. Wolfgang Rihm

Prof. Wolfgang Rihm est un compositeur, musicologue et essayiste allemand. Il est membre de l’Akademie der Künste de Berlin (depuis 1993) ainsi que de la Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung de Darmstadt. Il est membre du comité du Deutscher Komponistenverband depuis 1982, membre du comité du Deutscher Musikrat depuis 1984, membre du Kuratorium de la Heinrich Strobel-Stiftung depuis 1985 et membre du conseil de surveillance de la GEMA (équivalent allemand de la SACEM) depuis 1989. Il obtint le Bundesverdienstkreuz en 1989 et le Ernst von Siemens-Musikpreis en 2003. Il compte parmi les compositeurs contemporains les plus connus d’Allemagne.

Werner Spies

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Dr. Phil. Werner Spies

Werner Spies est un historien de l’art, médiateur culturel, journaliste et directeur de musées allemand. Il est l’ancien directeur du Musée national d’Art Moderne, Centre Pompidou à Paris. Il a été correspondant culturel de la Frankfurter Allgemeine Zeitung, membre de la Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung et membre de la Bayerische Akademie der Schönen Künste.

Werner Rauch

Membre du HCCFA de 2005 à 2009

Werner Rauch

Professeur agrégé d’allemand, Werner Rauch s’est orienté ensuite vers le domaine culturel, travaillant au sein du Ministère des Affaires étrangères, puis, du Ministère de la Culture et de la Communication. En 1996, il a rejoint le réseau culturel français à l’étranger comme Conseiller culturel, scientifique et de coopération à l’Ambassade de France en Autriche – il a été alors également Directeur de l’Institut Français de Vienne (1996–2000) – puis Conseiller culturel à l’Ambassade de France au Canada. De 2007 à 2008, il a été Inspecteur des Monuments historiques et Conseiller du Président du Centre des monuments nationaux.

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Vincent Monadé

Membre du HCCFA de 2015 à 2018

Vincent Monadé

Vincent Monadé est le Président du Centre national du livre (CNL) à Paris depuis 2013. Il travaille comme conseiller politique au ministère du Commerce extérieur, chargé des relations avec les organisations non gouvernementales à partir de 2012.

Ulrich Raulff

Membre du HCCFA de 2014 à 2015

Prof. Dr. Ulrich Raulff

Ulrich Raulff est un historien et auteur allemand. Il a été directeur des Archives littéraires allemandes à Marbach de 2004 à 2018 et est président de l’Institut für Auslandsbeziehungen depuis 2018.

Thomas Ostermeier

Coprésident du HCCFA de 2010 à 2017 et membre de 2018 à 2020

Thomas Ostermeier

Thomas Ostermeier est un metteur en scène allemand. Il est actuellement directeur artistique de la Schaubühne am Lehniner Platz à Berlin. En 2004, il coopère en tant qu’artiste associé avec la direction artistique du Festival d’Avignon pour concevoir la programmation de la 58ème édition. Aujourd’hui encore, il y est régulièrement représenté via des productions contemporaines. En 2010, alors qu’il est nommé en parallèle Coprésident du HCCFA, il reçoit la décoration d’Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres, avant d’être promu Commandeur cinq ans plus tard. En 2016, la University of Kent lui confère le titre de docteur honoris causa pour les services qu’il a rendus au théâtre européen.

Theo Geißler

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Theo Geißler

Theo Geißler est un éditeur, auteur et animateur de radio allemand. Depuis 1999, Theo Geißler est gérant des journaux Oper und Tanz, Jazz-Zeitung, éditeur de Musica Sacra et, depuis 2002, co-gérant de Politik und Kultur et du journal du Conseil allemand de la Musique. Il travaille également avec la télévision bavaroise, le WDR et le Mitteldeutschen Rundfunk. Theo Geißler a reçu plusieurs distinctions, parmi lesquelles: le Oberhausener Preis der evangelischen Filmkritik, et la Carl-Orff-Medaille de l’Association des écoles de musique bavaroises. Il a également été mis à l’honneur par l’Association allemande des critiques.

Suzanne Pagé

Membre du HCCFA de 1988 à 1996

Suzanne Pagé

Suzanne Pagé est une conservatrice, historienne de l’art et directrice de musées française. Actuellement directrice artistique de la Fondation Louis Vuitton à Paris, elle a obtenu le prix Art-Cologne en 2008. Le Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG) et la Kölnmesse ont ainsi félicité Suzanne Pagé pour ses prestations exceptionnelles en tant que médiatrice des classiques de l’art moderne et contemporain.

Stéphane Braunschweig

Membre du HCCFA de 2015 à 2016

Stéphane Braunschweig  

Stéphane Braunschweig est un metteur en scène français. Il est le directeur du Théâtre National de l’Odéon à Paris depuis 2016. Plusieurs de ses spectacles ont été récompensés par des prix prestigieux, dont le Prix de la révélation théâtrale de l’année du Syndicat de la critique, le prix Georges Lerminier ou encore le Bayerischer Theaterpreis (meilleur spectacle de théâtre de l’année en Bavière).

Siegfried Palm

Président du HCCFA de 1988 à 2000

Prof. Siegfried Palm

Siegfried Palm (1927–2005) était un violoncelliste soliste, professeur et directeur de théâtre allemand. Doté d’un engagement inlassable, Siegfried Palm a mené des recherches artistiques approfondies sur les possibilités sonores et musicales du violoncelle. Il a ainsi apporté des nouvelles impulsions à la musique depuis la Seconde Guerre mondiale, qui ont été essentielles à l’écriture de son histoire. Le nombre important de compositions lui étant dédiées et vouées à son œuvre illustre sa réputation internationale de musicien avant-gardiste. Siegfried Palm a consacré sa vie à la musique et a contribué à décloisonner la musique contemporaine et à l’ancrer davantage dans la conscience collective. En 2004, il a reçu l’Ordre du Mérite de la République fédérale d’Allemagne.

René Lasserre

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

René Lasserre

René Lasserre, né en 1946, est un universitaire français spécialiste de l’Allemagne contemporaine. Nommé professeur d’études allemandes contemporaines à l’Université de Cergy-Pontoise en 1994, il en a exercé la présidence de 1999 à 2004. En parallèle, il dirige le Centre d’information et de recherche sur l’Allemagne contemporaine (CIRAC). René Lasserre est l’auteur de nombreuses publications spécialisées sur les thèmes suivants: histoire économique et sociale de l’Allemagne, questions économiques et sociales de l’Allemagne contemporaine, analyse économique et sociale comparée France-Allemagne, coopération économique franco-allemande dans le cadre européen. René Lasserre est entre autres titulaire du Prix France-Allemagne (1994).

Ralph Melcher

Membre du HCCFA de 2005 à 2011

Dr. Ralph Melcher

Né en 1967, Ralph Melcher est un historien de l’art allemand. Ralph Melcher a publié de nombreux articles et a animé des conférences sur l’art médiéval et du 19ème siècle, ainsi que sur la Moderne (trois de ses domaines d’expertise). De 2003 à 2011, il est Président de la Stiftung saarländischer Kulturbesitz et du Saarlandmuseum de Sarrebruck ainsi que chargé de cours dans le domaine des arts à la Staatlichen Hochschule für Gestaltung de Karlsruhe.

Pierre Laffitte

Président du HCCFA de 1988 à 2000

Pierre Laffitte

Pierre Laffitte (1921–2021) était un scientifique et homme politique français. Ancien sénateur des Alpes-Maritimes, il a exercé la fonction du Vice-président de la commission des affaires culturelles au cours de ses mandats. Le prix de Gaulle-Adenauer, récompensant des personnes œuvrant pour la coopération franco-allemande, lui a été décerné en 1994.

Peter Stein

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Peter Stein

Peter Stein est un réalisateur allemand et directeur de théâtre. Il marque le théâtre germanophone contemporain avec ses nouvelles mises en scène ambitieuses, notamment avec les représentations de « Faust I und II » (Goethe) en version presque intégrale en 2000, ou encore avec la trilogie « Wallenstein » (Schiller) en 2007. Peter Stein reçut de nombreuses distinctions, notamment la croix fédérale du mérite 1ère classe et le titre de docteur honoris causa par l’université Friedrich Schiller à Jena.

Patrice Chéreau

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Patrice Chéreau

Patrice Chéreau (1944–2013) était un metteur en scène de théâtre et d’opéra, acteur, réalisateur et scénariste français. La Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung lui a décerné le Prix Friedrich-Gundolf pour la diffusion de la culture allemande à l’étranger en 1993 et il est par ailleurs nommé membre de l’Akademie der Künste de Berlin en 2003. Patrice Chéreau s’est également illustré en tant que réalisateur et a été récompensé entre autres aux Césars, au Festival de Cannes et à la Berlinale.

Otto Herbert Hajek

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Otto Herbert Hajek

Otto Herbert Hajek (1927–2005) était un peintre et sculpteur allemand. De 1972 à 1979, il était président de l’association des artistes allemands. En cette qualité, il s’est investi notamment pour la protection sociale des artistes.

Nikolas Kerkenrath

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Nikolas Kerkenrath

Nikolas Kerkenrath a été à la tête du Département Culture de la société Bayer de 1986 à 2008. Il a beaucoup contribué à l’intégration d’artistes et de troupes françaises en Allemagne. Ce faisant, il a rendu hommage au dialogue franco-allemand entre artistes au XIXe siècle. Ses mérites ont été récompensés respectivement en 1989 et en 2002 par les grades de Chevalier puis d’Officier de l’Ordre National du Mérite.

Nikolas Kerkenrath | Biografie

Nele Hertling

Membre du HCCFA de 1993 à 2000, Présidente de 2001 à 2009

Nele Hertling

Née en 1934 à Berlin, Nele Hertling est une directrice de théâtre et dramaturge allemande. Elle est cofondatrice de l’initiative « A Soul for Europe ». Nele Hertling a été vice-présidente de l’Académie des Arts de Berlin de 2006 à 2015 et est directrice de la section « Arts vivants » depuis 2017 : Hertling | Akademie der Künste, Berlin (adk.de)

Michel Tournier

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Michel Tournier

Michel Tournier (1924–2016) est l’un des plus importants écrivains français du dernier tiers du XXe siècle. Fils d’un couple de germanistes, son rapport passionnel à la langue, l’histoire et la culture allemandes ont marqué ses 91 années d’existence. Outre ses nombreux essais sur l’Allemagne, on peut retenir l’adaptation en 1996 de son roman « Le Roi des aulnes » – qui lui a valu le prix Goncourt en 1970 – par le cinéaste allemand Volker Schlöndorff, mais aussi son rôle de conseiller auprès de François Mitterrand à l’époque de la réunification allemande. Philosophe de formation, Michel Tournier a publié à 42 ans son premier roman « Vendredi ou les Limbes du Pacifique », ouvrant la voie à trois décennies consacrées à la littérature.

Michel Drumetz

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

Michel Drumetz

Michel Drumetz a été Ambassadeur de la République française en Arabie Saoudite de 1979 à 1981, puis au Danemark (à Copenhague) entre 1988 et 1992. 

Michel Bataillon

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Michel Bataillon

Michel Bataillon, né en 1936, est un dramaturge et traducteur français, spécialiste de littérature allemande. Il a également été chercheur au CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique), au sein de l’équipe de recherche théâtrale et est actuellement président de la Maison Antoine Vitez – centre international de la traduction théâtrale à Paris.

Michel Anthonioz

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

Michel Anthonioz

Michel Anthonioz est né le 8 avril 1947 et décédé le 29 mai 2009 à Paris. Il a tout d’abord travaillé pour l’ORTF (Office de radiodiffusion-télévision française), puis pour l’Institut national de l’audiovisuel (INA), avant de participer à partir de 1986 à la création de la chaîne culturelle franco-allemande Arte, dont il a piloté les relations internationales en tant que directeur général adjoint. Il a par ailleurs été conseiller de coopération et d’action culturelle auprès de l’Ambassade de France en Croatie.

Michaël Lévinas

Membre du HCCFA de 1993 à 1996

Michaël Lévinas

Né en 1949, Michaël Lévinas est un compositeur et pianiste français, membre de l’Académie des Beaux-Arts depuis 2009. En mars 2011, il adapte l’opéra « La Métamorphose » de Franz Kafka pour la scène (Opéra de Lille/IRCAM). Il fait partie des membres fondateurs de l’ensemble parisien L’Itinéraire, créé en 1973 et compte parmi les figures phares de la musique spectrale.

Michael Krüger

Membre du HCCFA en 2016

Michael Krüger

Né en 1943, Michael Krüger est un écrivain, poète, éditeur et traducteur allemand. Il est le président de l’Académie des Beaux-Arts de Bavière depuis 2013. Ses premiers poèmes ont été publiés en 1972. En 1984, il a publié son premier roman « Was tun? Eine altmodische Geschichte », suivi de nombreux récits, romans, éditions et traductions, pour lesquels il a été récompensé à maintes reprises.

Margaret Ménégov

Membre du HHCFA de 2001 à 2004

Margaret Ménégov

Margaret Ménégoz est une productrice de films franco-allemande. Elle travaille à partir de 1975 aux Films du Losange, société fondée en 1962 par Barbet Schroeder et Éric Rohmer, et produit de nombreux films d’auteurs allemands. Depuis 2003, elle est présidente de l’association « Les rendez-vous franco-allemands du cinéma ». Elle est membre de l’Académie franco-allemande du cinéma, membre de l’Association des exportateurs de films et membre du Conseil d’administration de la Cinémathèque française.

Marc Scheps

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

Marc Scheps

Marc Scheps vécut en tant que sculpteur en Israël, puis à Paris. Durant les années soixante-dix et quatre-vingts, il était à la direction de deux musées en Israël. Il a utilisé son expérience au contact d’artistes et de critiques artistiques lorsqu’il fonda en tant que directeur le Tel Aviv Museum of Art (1976–1990), une collection de grande envergure présentant de l’art contemporain international. Marc Scheps est également l’auteur de nombreuses publications sur l’art moderne.

Marc Nouschi

Membre du HCCFA de 2010 à 2014

Marc Nouschi

Marc Nouschi est un historien et haut fonctionnaire français. Il a été le Directeur de l’Institut français de Düsseldorf, puis de Berlin et de Varsovie. Il a ensuite été Directeur régional des affaires culturelles de Champagne-Ardenne et est Directeur des affaires culturelles-océan Indien (La Réunion) depuis 2010.

Ludwig Harig

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Prof. Dr. Ludwig Harig

Prof. Dr. Ludwig Harig (1927–2018) était un écrivain et traducteur littéraire allemand. Son œuvre a été récompensée par de nombreux prix, entre autres par le prix littéraire de Marbourg, le prix de la pièce radiophonique des aveugles de guerre et en 1994 le Prix Friedrich-Hölderlin. En 1987, l’Université de la Sarre lui a décerné le titre de docteur honoris causa. En 1993, le ministère de la science et de la culture de Sarre l’a nommé professeur honoris causa.

Katharina Schmidt

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Dr. Katharina Schmidt 

Dr. Katharina Schmidt est une historienne de l’art, conservatrice et directrice de musées allemande. En 1990, elle fut récompensée par le prix ART Cologne pour ses expositions et son accompagnement scientifique de l’art contemporain. En 1994, elle reçut la croix fédérale du mérite de 1ère classe de la République fédérale d’Allemagne. Schmidt fut, entre 1992 et 2001, la directrice de la Öffentliche Kunstsammlung de Bâle (Kunstmuseum und Museum fur Gegenwartskunst – Musée d’art et Musée pour l’art contemporain –  avec la fondation Emanuel Hoffmann). Elle est actuellement membre de plusieurs comités spécialisés internationaux et de fondations culturelles.

Jürgen Harten

Membre du HCCFA de 1993 à 1996

Jürgen Harten

Jürgen Harten est un historien de l’art allemand. Il a été directeur de la Kunsthalle Düsseldorf.

Joseph Jurt

Membre du HCCFA de 1997 à 2000

Prof. Dr. Joseph Jurt

Joseph Jurt, né en 1940, est un romaniste suisse et professeur émérite de Lettres françaises à l’Université de Fribourg-en-Brisgau. De nombreuses distinctions et titres lui ont été décernés pour ses mérites: la médaille universitaire de l’Université Albert-Ludwigs à Fribourg (1999), Chevalier dans l’Ordre National du Mérite (2000), l’ordre du mérite de la République fédérale d’Allemagne (2001), Officier dans l’Ordre des Palmes Académiques (2005), le titre de docteur honoris causa de l’Université Fribourg/Suisse (2008).

Joachim Fritz-Vannahme

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Joachim Fritz-Vannahme

Né en 1955, Joachim Fritz-Vannahme est un journaliste allemand. Il a travaillé pour Die Zeit, Le Monde et L’Express et est également l’auteur de documentaires télévisuels pour ARTE et de plusieurs des ouvrages de politique générale axés sur l’Europe.

Jérôme Clément

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Jérôme Clément

Jérôme Clément est un juriste et politologue français. Il est le président d’ARTE France ainsi que membre du conseil d’administration de l’initiative « A Soul of Europe ». A côté de son engagement dans l’administration de plusieurs institutions culturellesil est l’auteur de quelques ouvrages. Jérôme Clément est également officier de la Légion d’honneur, chevalier de l’Ordre national du Mérite, commandeur des Arts et des Lettres et porteur de la Croix fédérale du Mérite de la République fédérale d’Allemagne.

Jean-Pierre Lefebvre

Membre du HCCFA de 1997 à 2000

Jean-Pierre Lefebvre

Jean-Pierre Lefebvre, né en 1943, a été professeur en langue et littérature allemandes à l’École normale supérieure (ENS) et est professeur émérite depuis 2012. Il a traduit plusieurs ouvrages importants en français et a publié une Anthologie bilingue de la poésie lyrique allemande (Bibliothèque de la Pléiade) pour laquelle il a obtenu en 1993 le Prix Gérard de Nerval.

Jean-Marie Valentin

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Jean-Marie Valentin

Germaniste, Jean-Marie Valentin s’est employé tout au long de sa carrière à faire connaître le monde germanophone. Il s’est notamment attaché à mettre en valeur la relation franco-allemande dans les domaines de la langue et de la culture et s’est engagé dans la conception puis dans la mise en œuvre de structures universitaires franco-allemandes, tels que le Collège franco-allemand pour l’enseignement supérieur (Strasbourg – Mayence), l‘Université franco-allemande (Sarrebruck) et le Centre Interdisciplinaire d’Etudes et de Recherches sur l’Allemagne (CIERA). Jean-Marie Valentin est devenu président de l’Internationale Vereinigung für Germanistik (IVG) en septembre 2000.

Jean-Marc Ayrault

Membre du HCCFA de 2001 à 2004

Jean-Marc Ayrault

Ancien professeur d’allemand, Jean-Marc Ayrault, né le 25 janvier 1950, a notamment exercé les fonctions de Premier ministre de mai 2012 à mars 2014. Mais c’est avant tout grâce à son engagement au sein de structures associatives d’élus – il a été président de l’Association des maires des grandes villes de France – qu’il a pu créer un lien essentiel entre les élus locaux et la société civile au sein du HCCFA, de 2001 à 2004.

Jean-Hubert Martin

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Jean-Hubert Martin

Jean-Hubert Martin est un historien de l’art, conservateur et commissaire d’exposition français. Il a été le directeur de nombreux grands lieux d’art en France ou à l’étranger, dont le Museum Kunstpalast de Düsseldorf de 1999 à 2006.

Jean-François Rettig

Membre du HCCFA de 2005 à 2009

Jean-François Rettig

Jean-François Rettig est un scénariste et metteur en scène français. Il a enseigné le français et la philosophie en lycée, a assuré des travaux dirigés de réalisation de projets multimédia dans un centre d’art où il participait également à l’élaboration des projets internationaux. Il a fondé, avec Nathalie Hénon, les Rencontres internationales Paris/Berlin, dont tous deux assurent la direction et la programmation.

Jean-François Michel

Membre du HCCFA de 2001 à 2004

Jean-François Michel

Jean-François Michel est l’ancien Directeur du Bureau export de la musique française, organisme destiné, avec le soutien des pouvoirs publics et des organismes professionnels de la musique en France, à promouvoir la production musicale française sur le marché international. 

Il a également été initiateur de nombreuses programmations ou manifestations dans les domaines du théâtre, de la danse, de la musique et du cinéma de 1975 à 1984, directeur du Fonds pour la création musicale de 1984 à 1992 ainsi que cofondateur des Victoires de la Musique.

Jean-Baptiste Joly

Membre du HCCFA de 2010 à 2015

Prof. Jean-Baptiste Joly

Jean-Baptiste Joly est un germaniste et conservateur culturel, directeur de la fondation Akademie Schloss Solitude à Stuttgart. Il est également professeur honoraire à l’Académie des Beaux-arts Weißensee (Ecole supérieure de Design et de Communication) à Berlin.

Jean Rozat

Membre du HCCFA de 2005 à 2009

Jean Rozat

Diplômé de l’Ecole nationale d’administration (promotion 1974), Jean Rozat entrait au Ministère de la Culture et de la Communication où il était chargé d’un budget de programmes, puis devenait Chef du Bureau du budget. Il est ensuite Conseiller culturel et de coopération scientifique et technique auprès de l’Ambassade de France à Damas. En 1992, lors de la création d’ARTE GEIE, il devenait responsable des unités production, multilinguisme et cinéma, puis, à partir de 1994, directeur des projets à ARTE France. De 1991 à 1995, il a agi en tant qu’expert auprès du GRECO (le financement de la production de films de Plan Media). De 2001 à 2011, il a été directeur général et représentant d’ARTE France à l’Assemblée générale d’ARTE GEIE. De 2003 à 2011, il a été membre du conseil d’administration de Canal France International et représentant permanent d’ARTE France au conseil d’administration de France 4 (2004–2011).

Jacques Toubon

Président du HCCFA de 2005 à 2014

Jacques Toubon

Né en 1941 à Nice, Jacques Toubon a mené une longue carrière politique: conseiller d’État honoraire, ministre de la Culture et de la Francophonie de 1993 à 1995, puis ministre de la Justice de 1995 à 1997, il a travaillé comme conseiller auprès du président de la République de 1997 à 1998. Il est par ailleurs ancien eurodéputé, ancien délégué de la France pour la fiscalité des biens et services culturels et ancien membre du collège HADOPI (Haute autorité pour la diffusion et la protection des droits sur Internet) et du Haut Conseil à l’intégration. En 2014, il a été nommé Défenseur des droits, fonction qu’il a exercée jusqu’en 2020.

Jacques Morizet

Secrétaire général du HCCFA de 1988 à 2000

Jacques Morizet

Jacques Morizet est un diplomate français. Il est entre autres l’ancien Ambassadeur de France à Bonn. En décembre 1985, il reçut la distinction d’Ambassadeur de France. En tant que grand connaisseur de l’Allemagne, il fut responsable de la délégation française au 750ème anniversaire de la création de Berlin en 1987. En 1988, il fut le mandataire de la délégation française à la Buchmesse de Frankfurt (foire aux livres). Lors de la création du Haut Conseil Culturel franco-allemand en 1988, Jacques Morizet assuma la charge de secrétaire général jusqu’à ce qu’il soit nommé président honoraire en 2001.

Jackie Buet

Membre du HCCFA de 1988 à 1996

Jackie Buet

Jackie Buet est fondatrice et directrice du Festival International de Film de Femmes de Créteil, créé en 1978 et dédié aux films dont la réalisation est confiée à des femmes.

Isabel Pfeiffer-Poensgen

Membre du HCCFA de 2010 à 2017

Isabel Pfeiffer-Poensgen

Isabel Pfeiffer-Poensgen a été Secrétaire Générale de la Kulturstiftung der Länder de 2004 à 2017, fondation portée par les seize Bundesländer allemands et qui a pour mission de soutenir les musées, bibliothèques et archives dans l’acquisition de biens culturels et d’œuvres d’art majeures. Isabel Pfeiffer-Poensgen est ministre de la Culture et des Sciences de Rhénanie-du-Nord-Westphalie dans le cabinet Laschet depuis 2017.

Ingo Kolboom

Membre du HCCFA de 1993 à 2009

Prof. Dr. Ingo Kolboom

Romaniste, historien, spécialiste en sciences politiques et spécialiste de la francophonie, Ingo Kolboom s’est distingué en France et en Allemagne par ses publications sur la France ou sur les relations franco-allemandes. Depuis le milieu des années 80, il est membre de nombreux comités franco-allemands. Honoré à plusieurs reprises pour son action en faveur de la culture française, Ingo Kolboom a reçu le Prix France-Allemagne, en 1990, le Prix franco-allemand du journalisme, en 1995, le Prix franco-allemand du 22 janvier, en 2000. Il est par ailleurs Chevalier de l’Ordre national du Mérite.

Hubert Rohde

Secrétaire général du HCCFA de 1988 à 2000

Prof. Dr. Hubert Rohde

Prof. Dr. Hubert Rohde (1929–2019) était un pédagogue et homme politique du domaine culturel allemand. Il était membre de la commission éducative du Deutscher Bildungsrat et président du conseil consultatif de la programmation de la première chaîne publique de radio et de télévision allemande, ARD. En 1977, il a été élu directeur du Saarländischer Rundfunk (SR), fonction qu’il a occupée jusqu’en 1988. La création de la Saarlandwelle (SR 3) est entre autres attribuée à son initiative. Par ailleurs, il était le président de la commission de radio franco-allemande et le président de la commission de  télévision franco-allemande. Pendant sept ans, de 1970 à 1977, il a par ailleurs fait partie du Landtag de Sarre.

Horst Antes

Membre du HCCFA de 1993 à 1996

Prof. Horst Antes

Né en 1936 à Heppenheim, Horst Antes est un peintre et sculpteur allemand. Peintre du mouvement de la Nouvelle Figuration, sa figure emblématique est le « Kopffüßler », un être dénué de cou et de torse, créé en 1962.

Herbert Heckmann

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Prof. Dr. Herbert Heckmann

Prof. Dr. Herbert Heckmann (1930–1999) était un professeur de littérature et écrivain allemand. Son œuvre littéraire comprend des contes, des romans et des livres pour enfants. En 1963, il a obtenu le prix littéraire de Brême, et il a été nommé écrivain de la ville de Deidesheim en 1986.

Henry-Claude Cousseau

Membre du HCCFA de 1993 à 2000

Henry-Claude Cousseau

Henry-Claude Cousseau est un historien de l’art et conservateur général du patrimoine français. Il a dirigé l’École nationale supérieure des beaux-arts de Paris de 2000 à 2011. Il a également écrit de nombreux textes d’analyse sur l’art du XXe siècle et a obtenu le prix Odilon-Redon de la ville de Bordeaux en 1992 pour son essai sur Jean Hélion (éditions du Regard, Paris). Il a en outre été nommé chevalier de la Légion d’honneur, chevalier de l’ordre national du Mérite, officier des Arts et des Lettres et obtenu le Grand Prix national des musées.

Helma Sanders-Brahms

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Helma Sanders-Brahms

Helma Sanders-Brahms (1940–2014) était une réalisatrice, scénariste et cinéaste allemande. Ses films les plus connus sont: « Unter dem Pflaster ist der Strand » (1974), « Shirins Hochzeit » (1975), « Heinrich » (1976), « Deutschland bleiche Mutter » (1979), « Flügel und Fesseln » (1984), « Laputa » (1986), « Apfelbäume » (1991). Cinq d’entre eux ont été présentés au programme officiel du festival de Cannes. Helma Sanders-Brahmsa reçu de nombreuses distinctions et décorations internationales, parmi lesquelles la décoration française de Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres. Elle a été membre de cinq académies nationales et internationales (dont l’Akademie der Künste de Berlin depuis 1997).

Helene Harth

Membre du HCCFA de 2001 à 2004

Prof. Dr. Helene Harth

Helene Harth, qui fut à l’origine de la création en Allemagne de plusieurs instituts universitaires d’études romanes, a été, de 2001 à 2003, la première Présidente de l’Université franco-allemande, sise à Sarrebruck. Spécialiste de la France et de l’Italie, elle a beaucoup œuvré pour la connaissance scientifique de la littérature et de la culture françaises en Allemagne. Son action en qualité de Présidente de l’Association des germanistes allemands, fut, de 1989 à 1991, particulièrement favorable à la diffusion de la culture française en Allemagne. De même, jusqu’en 1997, a-elle, avec l’Office allemand d’échanges universitaires (DAAD) contribué à l’amélioration des échanges entre les deux pays, notamment, par la venue d’étudiants allemands en France.

Hans-Joachim Neyer

Membre du HCCFA de 2005 à 2009

Prof. Dr. Hans-Joachim Neyer

Hans-Joachim Neyer a été commissaire de nombreuses expositions et est directeur du Wilhelm-Busch-Museum – Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik depuis 1994, et gérant de la Wilhelm-Busch-Gesellschaft Hannover e.V.  

Günter Könemann

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Günter Könemann

Günter Könemann, né en 1931, est un metteur en scène et directeur de théâtre allemand. De 1977 à 1997, il a été directeur général du Baden Staatstheater à Karlsruhe. Pour les services rendus à la coopération avec l’Opéra du Rhin à Strasbourg, le gouvernement français l’a nommé Chevalier dans l’Ordre National du Mérite en 1992.

Gilbert Amy

Membre du HCCFA de 1989 à 1992

Gilbert Amy

Né en 1936, Gilbert Amy est un compositeur et chef d’orchestre français. Il a entre autres dirigé l’Orchestre de Paris, l’Orchestre national de France, l’Orchestre symphonique de la BBC ou encore l’Orchestre de la Radio de Hambourg. Il est également le fondateur du Nouvel orchestre philharmonique de Radio-France et a enseigné la composition à l’Université de Yale.

Son travail de compositeur a été récompensé à de nombreuses reprises, notamment avec le Grand Prix National de la Musique (1979), le Grand Prix musical de la Ville de Paris (1986) et le Prix Cino del Duca de l’Académie des Beaux-Arts (2004). Gilbert Amy est d’ailleurs membre de l’Académie des Beaux-Arts depuis 2013.

Plus d’informations : http://www.gilbertamy.com/#biographie

Georges-Arthur Goldschmidt

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Georges-Arthur Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt est un écrivain, essayiste et traducteur franco-allemand. Il est membre de la Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung à Darmstadt, depuis 1995. Georges-Arthur Goldschmidt a obtenu de nombreux prix, dont la médaille Goethe (2002), le Prix France Culture (2004), le Prix Joseph-Breitbach (2005), et le Prix littéraire d’Erlangen pour la poésie comme traduction (2007).

Gabriele Hartmann

Membre du HCCFA de 1996 à 2001

Gabriele Hartmann

Née en 1946, Gabriele Hartmann a travaillé en tant que traductrice et interprète indépendante, avant de collaborer avec le service éditorial de la ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen – deuxième chaîne publique de la télévision allemande). En 1985, Gabriele Hartmann a organisé l’exposition « Matière et forme, artisanat d’art allemand » au Palais du Luxembourg à Paris. De 1990 à 2001, elle a occupé les fonctions de secrétaire bénévole de la Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund (confédération de 130 partenariats entre communes et de 60 partenariats entre institutions du Land de Rhénanie-Palatinat et de la région Bourgogne). En parallèle, elle a été nommée au sein de plusieurs comités: la commission d’évaluation de l’Office franco-allemand pour la jeunesse (OFAJ), le Haut Conseil culturel franco-allemand (membre de 1996 à 2001, en charge des domaines « société civile » et « langue ») et la présidence de la Fondation franco-allemande de Mayence (2000).

Friedrich Goldmann

Membre du HCCFA de 1993 à 1996

Prof. Friedrich Goldmann

Prof. Friedrich Goldmann (1941–2009) était un compositeur et chef d’orchestre allemand. Goldmann a dirigé l’ensemble Boris Blacher à l’Ecole des Beaux-arts de Berlin à partir de 1988. De 1990 à 1997, il était membre de l’Académie des Beaux-arts (Ouest) et président de la section allemande de la société internationale pour la musique nouvelle. De 1991 jusqu’à sa retraite en 2006, Goldmann était professeur de composition musicale à l’Université des Beaux-arts.

Frédéric Joureau

Secrétaire général du HCCFA de 2014 à 2016

Frédéric Joureau

Frédéric Joureau est l’ancien Consul Général de France en Sarre (2012–2016). Il a succédé à Emmanuel Suard au poste de Secrétaire général du HCCFA en 2014, jusqu’à son départ de Sarrebruck en 2016.

Franz Seitz

Membre du HCCFA de 1988 à 2000

Franz Seitz

Franz Seitz (1921–2006), connu sous le pseudonyme Georg Laforet, était un producteur de cinéma, réalisateur et scénariste allemand. Seitz est le fils du célèbre réalisateur de film Franz Seitz senior et de la comédienne Anni Terofal, la fille de Xaver Terofal, fondateur du Schlierseer Bauerntheaters. En 1956, il fonde sa maison de production Franz Seitz Filmproduktion à Munich. Il a travaillé avec des réalisateurs du Nouveau cinéma allemand (Neuer Deutscher Film) comme Volker Schlöndorff avec lequel il dirigea la réalisation de plusieurs films. Son plus grand succès fut de recevoir un Oscar en 1980 pour l’adaptation de Die Blechtrommel (réalisation : Volker Schlöndorff).

François-Régis Bastide

Membre du HCCFA de 1988 à 1996

François-Régis Bastide

Né en 1926 à Biarritz, François-Régis Bastide est un écrivain, diplomate et animateur de radio français. À la fin de la guerre, il est chargé des émissions musicales pour Radio Saarbrücken et y crée un orchestre symphonique. Il s’implique également dans la création du conservatoire de musique (Musikhochschule), auquel il réussit à rallier le pianiste Walter Gieseking. En tant que musicien, écrivain, diplomate et cofondateur de la fameuse émission culturelle « Le masque et la plume », François-Régis Bastide a fait partie des intellectuels français les plus brillants, polyvalents et cosmopolites. Il est décédé en 1996 à Paris.

Eva Hoffmann-Müller

Secrétaire générale du HCCFA de 2001 à 2014

Eva Hoffmann-Müller

Eva Hoffmann-Müller a enseigné la pédagogie sociale à la Katholische Hochschule für Soziale Arbeit de Sarrebruck ainsi qu’à la Arbeitskammer de la Sarre. Elle intègre la fonction publique en 1980 et travaille tout d’abord avec des adultes et des jeunes pour la Cour de justice de la Sarre. Elle rejoint le HCCFA le 1er février 1989 et y met en place le secrétariat général allemand, qu’elle dirigera jusqu’en 2001. C’est alors qu’elle est nommée à la succession du Professeur Hubert Rohde au poste de Secrétaire général auprès du Secrétariat général allemand.

Etienne François

Membre du HCCFA de 2001 à 2004 et de 2010 à 2014

Etienne François 

Etienne François est Professeur d’histoire émérite à l’Université Paris I (Panthéon-Sorbonne) et à la Freie Universität Berlin (Frankreich-Zentrum). Spécialiste des histoires allemande et européenne, Etienne François s’intéresse plus particulièrement à l’histoire des cultures mémorielles. Il a publié en 2001 avec Hagen Schulze les Deutsche Erinnerungsorte parus en trois volumes à Munich, puis en 2007 le volume « Mémoires allemandes » paru à Paris (Gallimard). 

Emmanuel Suard

Secrétaire général du HCCFA de 2012 à 2014

Emmanuel Suard

Diplômé de Sciences Po Paris et de l’École nationale d’administration (ENA), Emmanuel Suard commence sa carrière comme auditeur, puis comme conseiller référendaire à la Cour des Comptes. De 2012 à 2016, Emmanuel Suard est conseiller culturel auprès de l’Ambassade de France à Berlin ainsi que directeur de l’Institut français d’Allemagne (IFA). En janvier 2017, il devient directeur de gestion et membre du comité de gérance d’ARTE GEIE, à Strasbourg.

Dominique Ferriot

Membre du HCCFA de 1989 à 2014

Dominique Ferriot

Professeure des universités, directrice du Musée des arts et métiers à Paris de 1988 à 2000, Dominique Ferriot a initié et conduit le programme de rénovation mis en œuvre dans le cadre des Grands travaux de l’Etat français. Membre du HCCFA pendant 25 ans, elle a été à l’initiative, avec le concours du Ministère français chargé de la recherche, de plusieurs manifestations organisées promouvant la culture scientifique et technique en France et en Allemagne.

Prof. Dr. Dieter Borchmeyer

Membre du HCCFA de 2010 à 2013

Dieter Borchmeyer, né en 1941 à Essen, est un spécialiste allemand de littérature. Il est professeur d’art dramatique à l’Université de Munich à partir de 1979 ainsi que professeur émérite de littérature allemande contemporaine et d’art dramatique à l’Université de Heidelberg. Il a par ailleurs présidé le conseil de la Fondation pour la musique (Musikstiftung) Ernst von Siemens ainsi que l’Académie des Beaux-arts de Bavière (Bayerische Akademie der Schönen Künste) de 2004 à 2013. Ses recherches se sont concentrées sur la littérature allemande du 18e au 20e siècle ainsi que sur le théâtre musical (Musiktheater).

Plus d’informations sous ce lien.

Daniel Vernet

Membre du HCCFA de 2001 à 2004

Daniel Vernet (1945–2018) était un journaliste français spécialiste des relations internationales, ancien correspondant en Allemagne du quotidien Le Monde. Il reçoit le Prix De Gaulle-Adenauer avec Ulrich Wickert en 2000. Cette distinction est remise par les gouvernements français et allemands à des journalistes dont le travail participe à la meilleure compréhension entre Français et Allemands.

Daniel Benoin

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Metteur en scène, auteur et comédien, Daniel Benoin a réalisé plus de 80 mises en scène en France, dont de nombreuses œuvres de théâtre d’expression allemande, telles que Kafka ou Goethe. Désireux d’ouvrir le théâtre à l’Europe, il a fondé la Convention théâtrale européenne, réseau regroupant aujourd’hui plus de 30 théâtres issus de 20 pays. Il est aussi, depuis 1996, fondateur et directeur du Forum du théâtre européen et, depuis 2000, président du Centre européen de la jeune mise en scène.

Claude Samuel

Membre du HCCFA de 1997 à 2000

Claude Samuel (1931–2020) était un journaliste de radio et critique musical français. Il a travaillé pour L’Express, Le Point et Mélomane en tant que journalisteEntre 1959 et 1997, Claude Samuel a signé plus de mille émissions (hebdomadaires et quotidiennes) pour France-Culture et France-Musique en qualité de producteur délégué. Il a également été président de l’Association pour la diffusion et la création artistique (ACDA).

Clara Burckner

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Clara Burckner est une productrice de films et manager allemande. Elle est notamment connue pour « Die Allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers » (1978) et  « The End of Rainbow » (1979) en tant que directrice de production, ainsi que pour le documentaire « Berliner Stadtbahnbilder » (1982), « Baby » (1984) et « Das alte Lied » (1992) en tant que productrice.

Christian Bourgois

Membre du HCCFA de 1988 à 1992

Diplômé de Sciences Po et de l’ENA, Christian Bourgois est un éditeur français, né en 1933 et décédé en 2007. En 1966, il fonde sa propre maison d’édition, Christian Bourgois Éditeur. De 1995 à sa mort, il a présidé l’Institut Mémoires de l’édition contemporaine (IMEC) de Caen (Basse-Normandie) ainsi que la commission de l’avance sur recettes du Centre national de la cinématographie, (ancien nom du Centre national du cinéma et de l’image animée), un dispositif essentiel dans la création cinématographique française.

Plus d’informations sur la maison d’édition de Christian Bourgois : https://bourgoisediteur.fr/a-propos/notre-histoire

Charles Malinas

Secrétaire général du HCCFA de 2009 à 2012

Diplomate, ancien élève de l’école nationale d’administration (ENA, Victor Hugo 1991), Charles Malinas  a travaillé comme Conseiller en charge de la diplomatie et des affaires européennes auprès du Ministère de la Culture et de la Communication après avoir été conseiller culturel de l’ambassade de France à Berlin et directeur de l’Institut français d’Allemagne.

Chantal Colleu-Dumond

Secrétaire générale du HCCFA de 2001 à 2009

Agrégée de Lettres classiques, Chantal Colleu-Dumond a effectué une grande partie de sa carrière à l’étranger. Successivement directrice du Centre culturel français de Essen, Attachée culturelle à Bonn, Conseillère culturelle et scientifique à Bucarest, elle a aussi dirigé le Département des affaires internationales du Ministère de la Culture de 1991 à 1995, avant de prendre le poste de Conseillère culturelle à Rome. Elle rejoignit ensuite, de 2003 à 2007, le réseau culturel français en Allemagne en qualité de Conseillère culturelle auprès de l’Ambassade de France à Berlin.

Catherine Robinet

Secrétaire générale du HCCFA de 2016 à 2020

Catherine Robinet a été la consule générale de France en Sarre de 2016 à 2020. Entrée au Ministère des Affaires étrangères en 1991, elle est tout d’abord rédactrice à la Direction des Français à l’étranger et des étrangers en France de 1992 à 1995, et a par la suite travaillé à Bonn, Berne, Strasbourg, Ankara et Sarajevo.

Bruno Boutleux

Membre du HCCFA de 2005 à 2017

Bruno Boutleux est le directeur général gérant de l’organisme de gestion collective Adami, (administration des droits des artistes et musiciens interprètes). En 1995, il est nommé directeur du FCM (Fonds pour la création musicale). La vocation du FCM est de réunir l’ensemble de la filière musicale afin d’apporter un soutien financier à la création, la diffusion et la formation dans le monde de la musique. Bruno Boutleux devient par ailleurs directeur général des Jeunesse musicales de France en 2002. Chargées d’une mission d’éducation artistique, les JMF sont un réseau associatif de 300 lieux de diffusion de concerts s’adressant au jeune public (500 000 spectateurs annuels).

Bénédicte Savoy

Membre du HCCFA de 2015 à 2017

Bénédicte Savoy

Née en 1972 à Paris, Bénédicte Savoy est une historienne de l’art et professeure française, enseignant l’histoire de l’art à la Technische Universität Berlin et au Collège de France. Bénédicte Savoy est membre de plusieurs comités et conseils scientifiques, tels que la Kulturstiftung des Bundes ou le Conseil Scientifique du Louvre. Ses travaux portent sur l’histoire culturelle et sociale des arts, en particulier sur les questions de spoliations artistiques et de patrimoines déplacés en temps de guerre ainsi que sur l’histoire transnationale des musées européens. Entre autres distinctions, Bénédicte Savoy a été nommée Chevalier de l’Ordre national du Mérite en 2013 et a reçu le prix Gottfried Wilhelm Leibniz de la Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) en 2016.

Antoine Gallimard

Membre du HCCFA de 2005 à 2009

Antoine Gallimard

Antoine Gallimard est le directeur général de la maison d’édition Gallimard, deuxième plus grand éditeur français. Il est l’un des fils de Claude Gallimard, lui-même fils du fondateur de la maison en 1915, Gaston Gallimard.

Angelika Lipp-Krüll

Membre du HCCFA de 2001 à 2009

Après des études à l’Université de la Sarre et un volontariat au Saarländischer RundfunkAngelika Lipp-Krüll entre au Südwestfunk (SWF) de Baden-Baden, où, en 1983, elle crée puis devient rédactrice en chef du premier magazine franco-allemand de télévision intitulé Vis-à-vis, coproduit avec France 3 Alsace à Strasbourg. Au sein du Südwestrundfunk Baden-Baden (SWR), elle développe des programmes pour la télévision, sur des sujets franco-allemands et européens, récompensés par plusieurs prix et distinctions. Aujourd’hui coordinatrice des programmes entre l’ARD et France 3, elle poursuit son action en faveur de la coopération franco-allemande dans le domaine des médias, par la création de nouveaux programmes et par l’organisation de conférences franco-allemandes, de stages pour journalistes allemands et français. Elle est à l’origine de l’organisation, à Freiburg, d’un colloque franco-allemand pour les jeunes journalistes et de la création d’un Master franco-allemand de journalisme, en coopération avec les universités de Freiburg et de Strasbourg. Elle assure également le suivi rédactionnel d’émissions conçues par de jeunes réalisateurs, en coopération avec la Filmakademie de Ludwigsburg.

Prof. Dr. Andreas Franzke

Membre du HCCFA de 1993 à 2004

Né en 1938 à Wrocław (Pologne), Andreas Franzke, historien de l’art, a beaucoup travaillé sur l’œuvre de Jean Dubuffet. Il lui a consacré de nombreuses monographies ainsi que des expositions en différents lieux, y compris à New York. Andreas Franzke est à l’origine d’un programme d’échanges entre la Staatliche Akademie der Bildenden Künste de Karlsruhe et l‘École des Beaux-Arts de Saint-Etienne, qui vise à organiser des expositions conjointes.

Andrea Hoffmann

Membre du HCCFA de 1993 à 1996

Andrea Hoffmann est une productrice de cinéma ainsi que directrice de production, d’enregistrement et de création.

Alexandra Maria Lara

Membre du HCCFA de 2012 à 2015

Née en 1978 à Bucarest, Alexandra Maria Lara est une actrice germano-roumaine. La comédienne s’est faite connaître grâce aux deux films du réalisateur Roland Suso Richter : « Die Bubi Scholz Story » et « Der Tunnel ». Elle a gagné une reconnaissance à l’étranger à travers son rôle dans la production internationale « Napoléon », aux côtés de Christian Clavier, Gérard Depardieu, Isabella Rosselini et John Malkovich, en 2002.

Entité légale responsable du secrétariat général allemand

La Fondation pour la coopération culturelle franco-allemande

Le 8 novembre 1989, une fondation de droit public a été créée par le Land de Sarre (www.stiftung-dfkultur.de) afin d’incarner l’entité légale responsable du secrétariat général allemand du HCCFA conformément à l’échange de lettres du 22 janvier 1988 que ledit secrétariat devait se situer hors des structures étatiques. Depuis 2007, la fondation est également responsable du festival Perspectives (www.festival-perspectives.de), un festival des arts de la scène à la programmation variée, prestigieuse, multidisciplinaire et explicitement accessible à tous. Un autre festival, « Colors of pop », a également été placé sous la responsabilité de la fondation depuis 2016 ; cette série d’événements est perpétuée depuis 2019 avec un nouveau concept sous le nom de « Musikfestival Resonanzen ». L’Institut d’Etudes Françaises a également reçu une affiliation légale à la fondation à partir de 2020.

Anciens membres

Support institutionnel et financier

En tant qu’organe de consultation et de coordination, le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) bénéficie du soutien du Ministère des Affaires étrangères français, de son homologue allemand l‘Auswärtiges Amt, du Ministère de la culture français, de la déléguée du Gouvernement fédéral allemand chargée de la culture et des médias (BKM), de la Kultusministerkonferenz (conférence des ministres de la culture, KMK) et du Plénipotentiaire chargé des affaires culturelles franco-allemandes. Il coopère également avec de nombreuses organisations, associations et initiatives de la société civile.

Afin que ses missions puissent être menées à bien, un dialogue direct et permanent avec les dirigeants politiques des deux ministères des affaires étrangères, du ministère de la culture français, de la déléguée fédérale à la culture et aux médias et du Plénipotentiaire chargé des affaires culturelles franco-allemandes est capital. Ceci a été défini dans l’échange de lettres du 22 janvier 1988 portant création du HCCFA.

Du côté français, le Ministère des Affaires étrangères et le Ministère de la Culture soutiennent le secrétariat général français du HCCFA. Celui-ci a changé d’emplacement à plusieurs reprises (Paris, Fontevraud, Berlin, Chaumont sur Loire, Berlin) avant de s’établir en 2015 au consulat général de France à Sarrebruck.

Le secrétariat général allemand est implanté depuis sa création à Sarrebruck et reçoit un cofinancement de l’Etat fédéral et des Länder allemands. Une convention d’administration a été signée le 23 octobre 1989 par la République Fédérale d’Allemagne et la Sarre concernant l’exécution des tâches listées dans l’échange de lettres du 22 janvier 1988. Les Länder allemands financent le secrétariat de manière collective, conformément au dispositif de découpage administratif des Länder relatif aux financements collectifs, introduit en Allemagne en 1949 (Königssteiner Schlüssel).

Les membres

Les membres sont des créateurs culturels issus des deux pays, actifs dans divers secteurs de la culture : littérature, musique, arts plastiques, cinéma, théâtre, médias et sciences. Ils échangent régulièrement leurs points de vue, notamment sur les nouvelles formes et les nouveaux contenus de la coopération culturelle et définissent des objectifs communs.

Les membres du Haut Conseil ne sont pas seulement des experts instruits dans leur seul domaine de compétences. En tant qu’artistes indépendants ou relais culturels, ils peuvent également appréhender les problèmes différemment et trouver des solutions grâce à une vision culturelle des problématiques, ainsi qu’un contact fréquent avec les thèmes sous-jacents : ils excellent dans cette activité de conseil. Le HCCFA fait ainsi office d’interface entre les pouvoirs publics et les créateurs culturels d’Allemagne et de France. Il sert également de plateforme pour l’échange d’informations entre les deux pays, dont les structures politiques et administratives diffèrent considérablement. Outre un échange franco-allemand dans le secteur culturel, il en résulte également un enrichissement mutuel interdisciplinaire et transnational.

Depuis sa création, le HCCFA a connu huit mandats à la composition variée : au 1er janvier 2022 débute le 9ème mandat, toujours sous la présidence de Catherine Trautmann et Dr. Florian Drücke, laquelle s’étend jusqu’au 31 décembre 2025.

++Information++

Veuillez cliquer ici pour consulter les biographies et informations sur les actuels et les anciens membres allemands et français.

Structure

Composition et fonctionnement

Structure interne

Le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) est composé de douze membres depuis 2012, dont six de chaque pays. Les membres choisissent parmi eux un(e) président(e) allemand(e) et un(e) président(e) français(e), qui prennent la tête du Conseil à tour de rôle et en dirigent les sessions. Le travail du Conseil est encadré par deux secrétariats généraux.

Les délégations française et allemande se rencontrent deux fois par an dans le cadre d’une session plénière, tour à tour en France et en Allemagne. Les représentants des ministères compétents ou de la Kultusministerkonferenz (conférence des ministres de la culture) ne sont pas les seuls à participer aux sessions plénières : des experts, spécialistes des thèmes abordés lors des débats, y interviennent également. Par ailleurs, les membres allemands et français se réunissent tout au long de l’année dans le cadre de groupes de travail ou de séances particulières.

Les textes fondateurs

Naissance du Haut Conseil culturel franco-allemand

Le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) est créé le 22 janvier 1988 par le Chancelier Helmut Kohl et le président de la République François Mitterrand, suite au 48ème sommet franco-allemand (28 octobre 1986, Francfort-sur-le-Main).

« Afin de donner une impulsion à la coopération entre les personnalités et les institutions dans ce domaine, un conseil franco-allemand est créé, constitué de personnalités de la vie culturelle des deux pays. » (cf. alinéa II. Coopération dans les domaines de la formation professionnelle, de l’enseignement supérieur et de la science, de l’art et de la culture ; 3. Art et culture)

Le journal de la jeunesse franco-germano-luxembourgeoise EXTRA

Le journal trinational de la jeunesse EXTRA existe depuis 2004 et est un projet de la Fondation pour la coopération culturelle franco-allemande et du Haut Conseil culturel franco-allemand.

Comment vivent les jeunes de part et d’autre de la frontière franco-germano-luxembourgeoise ? En quoi se distinguent leurs modes de vie, leurs activités scolaires et extra-scolaires, leurs intérêts en politique et en religion, musique, mode et sport de ceux de leurs voisins de la même génération vivant de l’autre côté de la frontière ? Ou bien ces différences ne sont-elles pas si significatives ?

Ce sont entre autres à ces questions que tentent de répondre les jeunes rédacteurs et rédactrices de la région transfrontalière Lorraine (Grand Est ?) / Sarre / Luxembourg, âgé.e.s de 16 à 22 ans, lors de régulières sessions éditoriales dirigées par une rédactrice expérimentée. Le journal de la jeunesse EXTRA est publié à quatre dates de parution annuelle en supplément de l’édition du week-end par trois grands quotidiens régionaux, « Saarbrücker Zeitung », « Le Républicain Lorrain » et « Tageblatt ».

Vous trouvez plus d’informations sur le site de la Fondation pour la coopération culturelle franco-allemande où vous pouvez également télécharger toutes les éditions du journal EXTRA en format PDF.

Agenda 2020 : ateliers interdisciplinaires d’artistes sur le continent africain

Le thème de la culture n’apparaît pas de façon explicite sur l’agenda franco-allemand 2020. Les membres du Haut Conseil Culturel franco-allemand regrettent qu’ils n’aient pas été impliqués, en tant que comité consultatif des deux gouvernements, dans la conception d’un chapitre « culture ». Ils voient cependant une chance de formuler des idées pour un agenda culturel franco-allemand et d’y glisser les expériences accumulées lors de projets concrets et de discussions théoriques. Cet agenda peut ouvrir une perspective de long-terme pour le travail du Conseil.

Dans l’agenda 2020, quelques propositions et souhaits présentant un intérêt certain pour le travail du HCCFA sont listés dans le point 5 « Contacts plus étroits entre nos citoyens », comme par exemple :

a)    «  cela devrait permettre aux jeunes volontaires d’Allemagne et de France de collaborer dans des projets communs et sociaux dans le pays partenaire et à l’international. »

b)    « création d’un espace culturel commun en Europe (…) dans lequel nous mettons en place de nouveaux programmes d’aide et d’échanges pour les artistes en tant que représentants des institutions culturelles ».

Les membres du Conseil sont d’avis que les futurs projets culturels franco-allemands devraient de plus en plus se dérouler dans des pays tiers, comme recommandé dans l’agenda 2020. Il est proposé ici d’effectuer des ateliers sur le continent africain. Durant les trente dernières années, Allemands et Français ont coopéré prioritairement en Europe, comme par exemple lors de la création du triangle de Weimar ou lors de la conception d’un institut culturel commun à Moscou. L’un des buts de ces ateliers est de renforcer la coopération entre les instituts culturels allemands et français dans les pays africains, comme par exemple en Afrique de l’ouest francophone, en Afrique du nord où la politique culturelle française est très active ou dans la partie anglophone du sud de l’Afrique où l’Allemagne est traditionnellement présente depuis longtemps. Les instituts culturels des deux pays sont intégrés dans la préparation et l’organisation des ateliers ; sur place, une institution locale est sélectionnée pour aider à mettre en place l’atelier et pour l’héberger.

Le Conseil salue la mise en place d’un premier atelier franco-germano-africain par l’académie Solitude en 2012 à Rabat. L’équipe artistique élabore au préalable un code de bonnes pratiques à suivre durant l’atelier quelle que soit sa discipline. L’intégration de sa propre langue et de sa propre culture est un élément inhérent à la démarche, dans l’atelier comme dans la présentation publique qui sera potentiellement réalisée à la fin de l’atelier. Le plus important reste que les participants puissent partager leur expérience et en discuter.

Réunions de travail trinationales des hautes écoles de théâtre (Weimarer Dreieck / le triangle de Weimar)

Pour asseoir la pérennité des activités menées jusqu’ici par le Haut Conseil Culturel franco-allemand dans le cadre du triangle de Weimar (2003/2005 : conduite de colloques politico-culturels à Varsovie ; 2007 : publication aux éditions Con Brio d’une documentation sur « la création culturelle dans l’Union européenne élargie »), celui-ci a proposé la mise en place de réunions de travail trinationales des hautes écoles de théâtre implantées dans les Etats du triangle de Weimar.

La participation de la Pologne a dans un premier temps été reportée en raison de la proposition du gouvernement russe en 2011 d’assurer le cofinancement du projet et de le rendre ainsi immédiatement réalisable. La première réunion de travail trinationale F.I.N.D. plus a eu lieu en mars 2011 dans le cadre du Festival für Neue Dramatik F.I.N.D. (festival pour le drame repensé) à la Schaubühne de Berlin. 

L’idée fondamentale du projet consiste en la création d’un réseau communicatif et pratique entre les écoles d’art dramatique et les écoles de réalisation cinématographique allemandes, françaises et issues d’un Etat tiers afin de faciliter l’échange entre les étudiants des différents pays participants et, par ce fait, leur permettrait de découvrir les différences comme les similitudes dans leurs processus créatifs respectifs. Grâce à cette possibilité d’assister ensemble à des représentations théâtrales de divers.e.s régisseur.se.s pour ensuite en discuter, les connaissances du paysage théâtral s’étendent, des suggestions et des impulsions importantes sont insufflées. Dans la Master-Class donnée quotidiennement par un régisseur notable, les étudiants en spectacle et en réalisation élaborent ensemble une étude scénique commune. Parallèlement, des discussions de travail sont initiées avec tous les participants, les réalisateurs et les comédiens. Ce dialogue peut apporter une énorme impulsion au développement artistique des participants. Le projet peut en outre promouvoir de façon cruciale une exploitation productive des différences et des ressemblances dans le travail théâtral français et allemand dès le début de la carrière des jeunes artistes.

Culture : la responsabilité du pouvoir public

La promotion de la culture par le pouvoir public en Allemagne, en France et dans l’Union européenne ne doit pas être remise en cause par une gêne budgétaire passagère. Ce soutien comprend, en première ligne, des financements directs et des subventions privées et publiques pour les différents acteurs de la culture. Cependant, la responsabilité du pouvoir public ne doit pas être réduite à une simple composante financière : les mesures de régulation jouent un rôle essentiel (ex : fixation du prix du livre) : elles ont par exemple permis à des entreprises culturelles créatives et non pas exclusivement orientées vers les profits ainsi qu’à des œuvres expérimentales de voir le jour et d’être promues et diffusées. Ces mesures concernent, entre autres, les éditions d’art, les producteurs des maisons d’art, les labels indépendants, etc.

Intégration de la société civile

Un autre point sur lequel se concentre le Conseil est la participation des citoyen.ne.s, c’est-à-dire la coopération avec des initiatives et projets de la société civile. L’objectif est de remplacer les programmes d’échanges dictés par l’Etat par des programmes conçus en coopération et de surmonter les structures hiérarchiques dominantes par un lobbying sous la forme de recommandations et la participation à des réunions de travail. Dans ce contexte, le HCCFA a mis en place des groupes de travail autour du mécénat et de l’engagement civique dans la société civile entre 2005 et 2009.

Éducation artistique et culturelle

Un autre domaine dans lequel la France et l’Allemagne doivent significativement se développer est l’éducation artistique et culturelle, où le Haut Conseil voit un champ important de fructifications réciproques. Malgré des efforts répétés, aucun succès notable n’a été rapporté qui puisse se prévaloir d’intégrer de manière significative les avantages désormais connus de l’éducation musicale dans les programmes scolaires. Une nouvelle organisation de l’enseignement des matières artistiques (musique, danse, arts plastiques et arts vivants) semble indispensable dans les deux pays, en particulier à l’école maternelle et élémentaire. Ainsi, le même niveau d’importance serait accordé aux matières relatives à la culture – enrichies d’une composante interculturelle – qu’aux programmes de sciences naturelles, de mathématiques, d’histoire et de sciences sociales. Les institutions engagées pour l’art et la culture peuvent transmettre une conception humaine et du monde au-delà des conventions et du matérialisme.

Partant de cette conception du monde, la politique culturelle considère les aspects suivants comme partie intégrante de l’intérêt général :

  • une offre diversifiée : indépendance et pluralisme dans la création artistique et dans la diffusion de l’art et de la culture ;
  • la démocratisation de l’accès aux institutions culturelles et aux œuvres d’art.

Cette conception trouve sa concrétisation dans les mesures de soutien financier et de protection du patrimoine culturel des arts plastiques et des arts vivants, ainsi que dans des mesures de régulation des forces contrôlées par le marché dans l’économie de la culture (maisons d’édition, films, médias audiovisuels et musique).

Soutien de la langue et de la culture du voisin

L’acquisition de la langue du partenaire tient une place particulière en Allemagne et en France depuis la création du Conseil. Un grand nombre de recommandations ont été adressées aux gouvernements sur ce sujet, notamment en ce qui concerne la mise en place d’un plan d’action pour la langue du partenaire qui a été adopté en 2004 par l’ancien ministre de l’Education nationale, François Fillon, et l’ancien chargé des relations culturelles franco-allemandes, Peter Müller. Le Conseil a contribué de manière cruciale à l’évaluation de l’importance de la langue partenaire auprès des grandes entreprises cotées en bourse en Allemagne et en France, en coopération avec l’Institut de l’économie allemande et le bureau II du plénipotentiaire Peter Müller. Dans le cadre de la promotion de la langue, le Conseil a fait remarquer l’importance des Goethe-Instituts et des Instituts français dans le processus de consolidation de l’Europe. De même, il confère aux opportunités transfrontalières d’accueil réciproque de programmes de radio ou de télévision une importance hautement intégrative sur un plan non seulement culturel mais également socio-politique.

Europe et culture

La culture n’est pas qu’un simple divertissement, elle suppose également une approche guidée par des utopies et critique de l’art. En raison de ses spécificités historiques et politiques, chaque pays européen privilégie ses propres axes de réflexion dans la mise en œuvre de sa politique culturelle. Les lignes d’action générales sont les mêmes, mais elles s’articulent selon des logiques différentes et prennent ainsi des formes divergentes. Il devrait donc s’agir d’un acte juridique pour l’art et la culture qui comprend l’Europe comme un tout dans lequel la culture occupe une place centrale.

Ainsi, le Haut Conseil Culturel franco-allemand requiert, pour l’Union européenne, l’introduction d’un article relatif à l’art et à la culture dans la Constitution Européenne. En accord avec l’European Foundation Center, le Haut Conseil Culturel franco-allemand a plaidé en 2012 pour un nouveau statut des fondations de droit européen, ce qui a été discuté par la Commission européenne mais malgré tout rejeté en 2015. Pourtant, ce nouveau statut devrait garantir aux fondations une plus grande visibilité sur la scène internationale et promouvoir la réalisation d’activités à but non lucratif à l’intérieur de l’Union européenne.

Culture et marché : « l’exception culturelle »

La création, la production et la diffusion des biens et des services culturels constituent un pilier central du développement économique. L’économie dite immatérielle – l’économie du savoir – générera toujours plus de richesses et d’emplois à l’avenir. Afin que les créateurs de culture puissent en profiter, le caractère particulier des biens culturels doit être pris en compte. Le HCCFA plaide pour une « exception culturelle » telle que définie en France, en différenciant les biens de toutes sortes et les biens culturels. Les œuvres d’art ne devraient pas être soumises aux lois de libre circulation sans restriction, au droit de la concurrence ou au dumping des prix, car cela serait préjudiciable à la valeur des œuvres – surtout face à une digitalisation sans cesse croissante de l’art et de la culture. 

Intégration sociale : la part de l’éducation artistique et culturelle, des médias et de l’audiovisuel

La thématique de travail « éducation artistique » a soulevé la question de « l’intégration sociale ». Le Haut Conseil culturel franco-allemand attribue une grande importance à l’éducation artistique et aux médias en termes d’intégration sociale, surtout dans le contexte des défis actuels et futurs posés par l’augmentation des migrations et des mouvements de réfugiés depuis 2015, et a d’ores et déjà consulté quelques experts à ce sujet. Par ailleurs, le Conseil franco-allemand de l’intégration, créé en 2017 et présidé par la Ministre-présidente du Land de Sarre de l’époque, Annegret Kramp-Karrenbauer et le Ministre des Affaires étrangères français de l’époque, Jean-Marc Ayrault, a souligné l’importance de la culture. Le HCCFA souhaiterait soutenir son travail et le compléter.

TTIP et CETA : Menace ou opportunité pour la diversité culturelle européenne ?

Le Haut Conseil culturel franco-allemand se penche de manière intensive sur l’impact des deux accords de libre-échange prévus, le TTIP et le CETA, sur le domaine culturel – plus précisément sur l’audiovisuel, le prix unique du livre et les services d’intérêt général.

Archives

Droits d’auteur

La protection de la création artistique et de la propriété intellectuelle à l’heure de la digitalisation fait partie des priorités du Conseil depuis quelques années. Le Conseil recueille l’avis d’experts allemands et français provenant de domaines différents (Forum des droits sur l’internet, SACEM, Deutsche Nationalbibliothek, SWR) et des créateurs artistiques eux-mêmes sur la question et formule des recommandations adéquates.

Un aspect spécifique de cette question des droits d‘auteur concerne plus particulièrement internet : actuellement, de plus en plus de contenus sont mis en ligne par des prestataires qui ignorent purement et simplement les droits des auteurs, que ceux-ci soient écrivains, artistes, compositeurs ou réalisateurs. Plusieurs options ont été et sont sujettes à débat en Europe. Le Haut Conseil Culturel franco-allemand est d’avis que ce ne sont pas les consommateurs finaux qui doivent être sanctionnés, comme c’est le cas dans certains pays européens, mais plutôt les prestataires qui méprisent les droits d’auteur. Il préconise, à la place de sanctions a posteriori, d’instituer des plateformes légales comme l’avait instauré pas à pas le secteur du livre, et d’ainsi prendre en compte les droits d’auteur. En outre, les entreprises du secteur culturel, qui favorisent le système américain de divertissement, menacent également les droits des auteurs, et de ce fait, l’existence même de ces derniers.

Le HCCFA salue vivement l’approbation par le Parlement européen de la directive sur le droit d’auteur dans le marché unique numérique le 26 mars 2019. Après la confirmation définitive de la directive par les Etats-membres le 15 avril, les gouvernements font désormais face à sa transposition dans le droit national. Pour ce faire, la France et l’Allemagne empruntent des chemins très divergents pour le moment. La France a transposé la directive européenne presque mot pour mot en mai 2021, c’est-à-dire que les créateurs artistiques et culturels perçoivent ici une rémunération de la part des plateformes numériques en fonction du montant du chiffre d’affaires généré par leurs œuvres, ou bien que leur propriété intellectuelle est bloquée par des filtres de téléchargement, tandis que l’Allemagne emprunte une voie particulière. Au même moment y a été adopté une loi autorisant les plateformes numériques à mettre en ligne 15 secondes de film, 15 secondes d’audio, 160 caractères de texte ou jusqu’à 125 kilo-octets pour une photo ou un graphique sans que leur responsabilité ne soit engagée. C’est alors aux créateurs d’art et de culture eux-mêmes de se rapprocher des fournisseurs et de négocier les licences avec eux. Les rémunérations sont en outre perçues collectivement par le biais de sociétés de gestion collective, ce qui affaiblit considérablement la position des créateurs individuels.

Le HCCFA continue de plaider pour une transposition européenne uniforme de la directive sur le droit d’auteur à l’échelle nationale et pour le renforcement des intérêts des créateurs d’art et de culture.

Le triangle de Weimar

Alors que la promotion des relations culturelles bilatérales est confiée par les deux gouvernements au Conseil depuis sa création, les membres constatent, depuis la fin du millénaire, la victoire des relations culturelles bilatérales et de l’intégration d’autres nations européennes, surtout d’Europe centrale et orientale : elles tracent le chemin pour une meilleure compréhension et une coopération européenne améliorée, également dans le domaine culturel. Le Conseil a par exemple mené des colloques en Pologne en 2003 et en 2005 sur les conditions de la création artistique dans l’Union européenne élargie. En décembre 2021 aura lieu un événement autour du thème « La jeunesse et l’Europe : commençons par la culture ! », au cours duquel des adolescents et des jeunes adultes venant d’Allemagne, de France et de Pologne, développeront des positions communes lors d’ateliers sur des thèmes tels que la diversité culturelle, la modernisation des systèmes et la durabilité dans le secteur culturel. L’événement s’inscrit dans le cadre de la « Conférence sur l’avenir de l’Europe », laquelle se déroule de mai 2021 au début d’année 2022.

Thématiques de travail actuelles

Activités

Les membres du Haut Conseil culturel franco-allemand choisissent ensemble leurs thématiques de travail, reflétant les secteurs culturels en France, en Allemagne et dans toute l’Europe.

Objectifs

Depuis sa création, le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) accompagne et promeut la coopération culturelle franco-allemande et européenne. Il ne s’agit pas de poursuivre un agenda politico-culturel propre mais de se saisir de questions d’actualité et de formuler des positions franco-allemandes à ce sujet.

Dans l’échange de lettres portant création du HCCFA (22 janvier 1988), celui-ci s’est vu assigné trois tâches :

  • susciter de l’intérêt pour les activités culturelles communes,
  • soumettre des propositions aux deux gouvernements sur la façon dont ces activités peuvent être promues,
  • contribuer à ce que les informations essentielles concernant la coopération culturelle des deux pays soient rassemblées et rendues accessibles au public intéressé.

Depuis sa création, le Conseil a initié et soutenu de nombreux projets au cours de ses précédents mandats, grâce à l’engagement bénévole de ses membres allemands et français ainsi que de ses deux secrétariats généraux. Il a également rempli avec succès sa fonction de comité de consultation pour les gouvernements français et allemand avec, entre autres, la mise en œuvre des objectifs suivants :

  • soutien de la langue et de la culture du voisin,
  • intégration de la société civile,
  • promotion de la coopération avec les pays tiers d’Europe centrale et orientale dans le cadre du triangle de Weimar,
  • harmonisation des points de vue allemands et français sur la question des droits d’auteur sur la scène européenne.

Alain Gründ

Président du HCCFA de 2001 à 2004 et membre de 2010 à 2014

Alain Gründ est l’ancien Président du Bureau international de l’édition française (BIEF), ainsi que l’ancien Directeur des Editions Gründ. Alain Gründ a coprésidé le Haut Conseil culturel franco-allemand de 2001 à 2004, avant de le réintégrer en tant que simple membre de 2010 à 2014.

Daniel Vernet

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004

Daniel Vernet

Daniel Vernet (1945–2018) war ein französischer Journalist und Chefredakteur bei der französischen Tageszeitung Le Monde (zuständig für den Bereich Internationale Beziehungen). 2000 erhielt er zusammen mit Ulrich Wickert den Adenauer-de Gaulle Preis. Die Auszeichnung gestiftet von der deutschen und französischen Regierung geht an Journalisten, deren publizistische Arbeit zum besseren Verständnis zwischen Deutschen und Franzosen beiträgt.

Jean-Marie Valentin

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Jean-Marie Valentin

Jean-Marie Valentin war Universitätsprofessor an der Pariser Sorbonne und hatte den Lehrstuhl für Histoire Culturelle du Monde germanique am Institut Universitaire de France inne. Sein Anliegen war es stets, die deutsch-französischen Beziehungen im Bereich Kultur und Sprache zu unterstützen; er hat er sich für die Neukonzipierung und Umsetzung deutsch-französischer Universitätsstrukturen engagiert (z.B. das Deutsch-Französischen Hochschulkolleg in Straßburg-Mainz und das Centre Interdisciplinaire d‘Etudes et de Recherches sur l‘Allemagne-CIERA). Seit September 2000 ist er Präsident der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG).

Michel Tournier

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Michel Tournier

Michel Tournier (1924–2016) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Frankreichs. Sein Interesse und seine Neigung für Deutschland und insbesondere für die deutsche Sprache hatten vor allem in der Familie der Mutter eine lange Tradition. Ob in seinem mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten und von Volker Schlöndorff verfilmten Roman „Der Erlkönig“, in zahlreichen Essays oder auch als Berater von François Mitterrand in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung – Tourniers Leben und Werk sind geprägt von einem sehr leidenschaftlichen Verhältnis zur deutschen Sprache, Geschichte und Kultur. Das Aufgreifen mythologischer Themen in philosophischer Dimension und die kritische Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte, besonders der Vergangenheitsbewältigung in Frankreich, sind charakteristisch für seine Essays und Romane. Großen Erfolg  hatte er unter anderem mit seinem in über 30 Sprachen übersetztes Buch „Freitag oder im Schloß des Pazifik“.

Jacques Toubon

Präsident des DFKR von 2005 bis 2014

Jacques Toubon

Der 1941 in Nizza geborene Jacques Toubon kann auf eine lange politische Laufbahn zurückblicken: Er war Ehrenstaatsrat, von 1993 bis 1995 Minister für Kultur und Frankophonie und von 1995 bis 1997 Justizminister. Von 1997 bis 1998 war er Berater des Staatspräsidenten. Er ist auch ehemaliger Abgeordneter des Europäischen Parlaments, ehemaliger französischer Delegierter für die Besteuerung von Kulturgütern und -dienstleistungen und ehemaliges Mitglied der HADOPI (Haute autorité pour la diffusion et la protection des droits sur Internet), und des Hohen Rates für Integration. Im Jahr 2014 wurde er zum Défenseur des droits ernannt, ein Amt, das er bis 2020 innehatte.

Emmanuel Suard

Generalsekretär des DFKR von 2012 bis 2014

Emmanuel Suard

Emmanuel Suard ist Absolvent des Pariser Institut d‘études politiques und der Verwaltungshochschule ENA. Er war Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulen an der Französischen Botschaft in Berlin und Leiter des Institut français Deutschland von 2012 bis 2016. Seit Januar 2017 ist er Verwaltungsdirektor und Mitglied des Vorstands von ARTE GEIE.

Peter Stein

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Peter Stein

Peter Stein ist ein deutscher Theater-, Opern- und Filmregisseur und Theaterleiter. Mit ambitionierten Neuinszenierungen prägt er das deutschsprachige Theater der Gegenwart, u. a. mit vollständigen, nahezu ungekürzten Aufführungen von Goethes „Faust I u. II“ im Jahr 2000 oder Schillers „Wallenstein-Trilogie“ im Jahr 2007. Peter Stein erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und die Ehrenbürgerwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena.  

Werner Spies

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Dr. Phil. Werner Spies

Werner Spies ist ein deutscher Kunsthistoriker, Kunstvermittler, Museumsdirektor und Journalist. Er ist der ehemalige Direktor des Musée national d‘Art Moderne, Centre Pompidou in Paris. Zudem arbeitete er als Kulturkorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Franz Seitz

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Franz Seitz

Franz Seitz (1920–2006), Pseudonym: Georg Laforet, war ein deutscher Filmproduzent, Filmregisseur, und Drehbuchautor. Seitz ist der Sohn des bekannten UFA-Filmregisseurs Franz Seitz und der Schauspielerin Anni Terofal, der Tochter von Xaver Terofal, dem Gründer des Schlierseer Bauerntheaters. 1956 gründete er in München seine Franz Seitz Filmproduktion. Er arbeitete mit Regisseuren des Neuen Deutschen Films wie Volker Schlöndorff zusammen und führte auch mehrmals selbst Regie. Sein größter Erfolg war die Auszeichnung mit dem Oscar im Jahr 1980 für die Verfilmung von Die Blechtrommel (Regie Volker Schlöndorff).

Katharina Schmidt

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Dr. Katharina Schmidt

Dr. Katharina Schmidt ist eine deutsche Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. 1990 wurde sie mit dem ART Cologne-Preis für Ausstellungen und wissenschaftliche Begleitung der Gegenwartskunst ausgezeichnet und 1994 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Schmidt war von 1992 bis 2001 Direktorin der Öffentlichen Kunstsammlung Basel (Kunstmuseum und Museum für Gegenwartskunst mit Emanuel Hoffmann-Stiftung) und ist bis heute Mitglied in zahlreichen internationalen Fachgremien und kulturellen Stiftungen.

Marc Scheps

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Marc Scheps

Marc Scheps lebte als Bildhauer in Israel, danach in Paris. In den 1970er und 80er Jahren leitete er in Israel zwei Museen. Seine Erfahrungen aus Kontakten mit Künstlern und Kunstkritikern nutzte er, als er dann als Direktor des Tel Aviv Museum of Art (1976–1990) eine umfassende Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst aufbaute. Im September 1991 trat er an die Spitze des Ludwig-Museums der Stadt Köln. Marc Scheps ist außerdem Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Modernen Kunst.

Bénédicte Savoy

Mitglied des DFKR von 2015 bis 2017

Bénédicte Savoy

Bénédicte Savoy ist eine französische Kunsthistorikerin und Professorin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Berlin und am Collège de France. Sie ist Mitglied zahlreicher Gremien und wissenschaftlicher Beiräte, unter anderem der Kulturstiftung des Bundes und des Conseil Scientifique du Louvre. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Kunstsoziologie und Kunstgeschichte, Kunstraub und Beutekunst sowie europäische Museumsgeschichte. Außerdem wurde Bénédicte Savoy 2013 zum Chevalier de l’Ordre national du Mérite ernannt und erhielt 2016 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Helma Sanders-Brahms

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Helma Sanders-Brahms

Helma Sanders-Brahms (1940–2014) war eine deutsche Drehbuchautorin, Filmregisseurin und -produzentin. Ihre bekanntesten Filme, die auch im französischen Kino liefen: „Unter dem Pflaster ist der Strand“ (1974), „Shirins Hochzeit“ (1975), „Heinrich“(1976), „Deutschland bleiche Mutter“ (1979), „Flügel und Fesseln“ (1984), „Laputa“ (1986), „Apfelbäume“ (1991). Helma Sanders-Brahms hat zahlreiche hohe internationale Ehrungen (u.a. den französischen Orden Chevalier des Arts et des Lettres) und Auszeichnungen erhalten. Sie war Mitglied in fünf nationalen und internationalen Akademien (u. a. der Akademie der Künste in Berlin ab 1997).

Claude Samuel

Mitglied des DFKR von 1997 bis 2000

Claude Samuel

Claude Samuel (1931–2020) war ein französischer Journalist und Musikkritiker. In seiner Tätigkeit als Journalist arbeitete er unter anderem für L‘Express, Le Point und Mélomane. Für die französischen Rundfunksender France-Culture und France-Musique hat er als stellvertretender Produzent zwischen 1959 und 1997 hunderte von Sendungen gemacht.  Claude Samuel, der an zahlreichen anderen Projekten und Festivals mitwirkte, war von 1997 bis 2002 auch Generalvertreter der Concours internationaux der Stadt Paris. Darüber hinaus fungierte er als Präsident der Association pour la diffusion et la création artistique (ACDA).

Jean Rozat

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2009

Jean Rozat

Jean Rozat ist Absolvent der Ecole Nationale d‘Administration (Jahrgang 1974) und arbeitete zunächst als Leiter der Haushaltsabteilung im französischen Kulturministerium. Danach war er Conseiller culturel bei der französischen Botschaft in Damaskus. Bei der Gründung von ARTE GEIE im Jahr 1992 leitete er die Abteilungen Produktion, Mehrsprachigkeit und Film. Ab 1994 war er Projektleiter bei ARTE France. Von 1991 bis 1995 fungierte er als Experte bei GRECO (Filmproduktionsförderung des Plan Media). 2001–2011 war er Generaldirektor und Vertreter von ARTE France in der Generalversammlung von ARTE GEIE. 2003–2011 gehörte er dem Vorstand von Canal France International an und er war ständiger Vertreter von ARTE France im Vorstand von France 4 (2004–2011).

Hubert Rohde

Generalsekretär des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Hubert Rohde

Prof. Dr. Hubert Rohde (1929–2019) war ein deutscher Pädagoge und Kulturpolitiker. Er war Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates und Vorsitzender des Programmbeirates der ARD. 1977 wurde er zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks (SR) gewählt. Dieses Amt hatte er bis Ende 1988 inne. Auf seine Initiative geht unter anderem die Gründung der Saarlandwelle (SR3) zurück. Den Rundfunk – Fernsehen wie Radio – erachtete Rohde stets als Mittel der Kulturvermittlung und Völkerverständigung. So wirkte er als Vorsitzender der deutsch-französischen Hörfunkkommission und stellvertretender Vorsitzender der deutsch-französischen Fernsehkommission. Von 1970 bis 1977 gehörte er dem Saarländischen Landtag an.

Catherine Robinet

Generalsekretärin des DFKR von 2016 bis 2020

Catherine Robinet

Catherine Robinet war von 2016 bis 2020 Generalkonsulin der Republik Frankreich im Saarland. Ab 1991 trat sie in den Dienst des französischen Außenministeriums und leitete dort zwischen 1992 und 1995 die „Abteilung der Franzosen im Ausland und Ausländer in Frankreich“ und arbeitete anschließend in Bonn, Bern, Straßburg, Ankara und Sarajevo.

Wolfgang Rihm

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Prof. Wolfgang Rihm

Prof. Wolfgang Rihm ist ein deutscher Komponist, Musikwissenschaftler und Essayist. Seit 1985 ist Rihm Professor für Komposition an der Musikhochschule Karlsruhe (beim Institut für Neue Musik und Medien) als Nachfolger seines Lehrers Velte. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin (seit 1993) sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Seit 1982 ist er Präsidiumsmitglied des Deutschen Komponistenverbands, seit 1984 Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrats, seit 1985 Kuratoriumsmitglied der Heinrich Strobel-Stiftung, und seit 1989 gehört er dem Aufsichtsrat der GEMA an. Rihm erhielt 1989 das Bundesverdienstkreuz und 2003 den Ernst von Siemens-Musikpreis. Er gilt als einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Deutschlands.

Jean-François Rettig

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2009

Jean-François Rettig

Jean-François Rettig ist ein französischer Drehbuchautor und Regisseur. Er hat Französisch und Philosophie im Gymnasium unterrichtet, zudem Multimedia-Projekte in einem Kunstzentrum betreut, in dem er auch an internationalen Projekten beteiligt war. Mit Nathalie Hénon gründete er die Rencontres Internationales Paris-Berlin, die sie gemeinsam leiten: www.art-action.org

Ulrich Raulff

Mitglied des DFKR von 2015 bis 2015

Prof. Dr. Ulrich Raulff

Prof. Dr. Ulrich Raulff ist ein deutscher Historiker und Autor. Er war Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach von 2004 bis 2018, und seit 2018 ist er Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen.

Werner Rauch

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2009

Werner Rauch

Werner Rauch unterrichtete fast zehn Jahre lang als Professor für Germanistik. Danach war er in unterschiedlichen Funktionen im Außenministerium und später im Kulturministerium tätig. 1996 wurde er für die französische Kultur im Ausland aktiv: Er war zunächst Conseiller culturel bei der französischen Botschaft in Österreich und Leiter des Französischen Instituts in Wien (1996–2000), anschließend Conseiller culturel bei der französischen Botschaft in Kanada. Von 2007 bis 2008 war er Berater des Präsidenten für Fragen des nationalen Kulturerbes.

Isabel Pfeiffer-Poensgen

Mitglied des DFKR von 2010 bis 2017

Isabel Pfeiffer-Poensgen

Isabel Pfeiffer-Poensgen war Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder von 2004 bis 2017, die – getragen von den 16 Ländern Deutschlands – Museen, Bibliotheken und Archive bei der Erwerbung bedeutender Kunstwerke und Kulturgüter unterstützt. Seit 2017 ist Isabel Pfeiffer-Poensgen Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Laschet.

Siegfried Palm

Präsident des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Siegfried Palm

Siegfried Palm (1927–2005) war ein deutscher Cellist, Dozent und Theaterleiter. Seinem unermüdlichen Einsatz für die Weiterentwicklung der spielerischen und klanglichen Möglichkeiten des Cellos verdankt die Musikgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wesentliche Impulse. Die vielen für ihn geschriebenen oder ihm gewidmeten Kompositionen belegen seine internationale Reputation als Avantgarde-Musiker. Siegfried Palm hat sich über Jahrzehnte hinweg für die Belange der Musik eingesetzt und dazu beigetragen, dass sich die zeitgenössische Musik im öffentlichen Bewusstsein verankern konnte. 2004 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

Suzanne Pagé

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

Suzanne Pagé

Suzanne Pagé ist eine französische Kuratorin, Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin. 2008 erhielt sie den Art-Cologne-  . Damit ehrten der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG) und die Kölnmesse Suzanne Pagé für ihre herausragenden Leistungen als Vermittlerin von Klassikern der modernen und zeitgenössischen Kunst.

Thomas Ostermeier

Ko-Präsident des DFKR von 2010 bis 2017 und Mitglied von 2018 bis 2020

Thomas Ostermeier

Thomas Ostermeier ist ein deutscher Theaterregisseur. Er ist künstlerischer Leiter und Regisseur der Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin. Als Artiste associé gestaltete er in kuratierender Funktion das Programm des Festival d’Avignon 2004 und ist dort regelmäßig mit aktuellen Produktionen vertreten. 2010 erfolgte die Ernennung zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres sowie die Berufung zum Präsidenten des Deutsch-Französischen Kulturrates. Für seine Verdienste um das europäische Theater wurde ihm 2016 die Ehrendoktorwürde der University of Kent verliehen.

Marc Nouschi

Mitglied des DFKR von 2010 bis 2014

Marc Nouschi

Marc Nouschi ist ein französischer Historiker und hoher Beamter. Er leitete zunächst das Institut Français in Düsseldorf, anschließend war er in Berlin und in Warschau in dieser Funktion tätig. Darüber hinaus stand er der französischen Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten in Champagne-Ardenne (DRAC) vor und leitet seit 2010 die DRAC im indischen Ozean.

Hans-Joachim Neyer

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2009

Prof. Dr. Hans-Joachim Neyer

Hans-Joachim Neyer ist Kurator zahlreicher Ausstellungen gewesen und der Direktor des Wilhelm-Busch-Museums – Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik und Geschäftsführer der Wilhelm-Busch-Gesellschaft Hannover e.V.

Jacques Morizet

Generalsekretär des DFKR von 1988 bis 2000

Jacques Morizet

Jacques Morizet ist ein französischer Diplomat und war unter anderem Botschafter Frankreichs in Bonn. Im Dezember 1985 erhielt er die Auszeichnung zum Botschafter Frankreichs (Ambassadeur de France). Als großer Deutschlandkenner war er 1987 für die französische Beteiligung am 750. Jahrestag von Berlin zuständig und 1988 Beauftragter für die französische Teilnahme an der Buchmesse in Frankfurt. Als die deutsche und die französische Regierung 1988 beschlossen, den deutsch-französischen Kulturrat zu gründen, übernahm Jacques Morizet das Amt des Generalsekretärs, bis er 2001 zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

Vincent Monadé

Mitglied des DFKR von 2015 bis 2018

Vincent Monadé

Vincent Monadé ist der Präsident des Centre National du Livre (CNL) in Paris. Seit Juli 2012 arbeitet er als politischer Berater im Ministerium für Außenhandel und ist für die Beziehungen zu Nichtregierungsorganisationen zuständig.

Jean-François Michel

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004

Jean-François Michel

Jean-François Michel ist der ehemalige Leiter des Bureau export de la musique française, einer Organisation, die mit Unterstützung der öffentlichen Hand und der Berufsverbände der Musikbranche in Frankreich die französische Musikproduktion auf dem internationalen Markt fördert. Darüber hinaus war Jean-François Michel von 1975 bis 1984 Initiator zahlreicher Programme und Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Tanz, Musik und Kino, von 1984 bis 1992 Direktor des Fonds pour la création musicale und Mitbegründer der Victoires de la Musique.

Margaret Ménégov

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004

ist eine deutsch-französische Filmproduzentin. Sie arbeitete ab 1975 in der 1962 von Barbet Schroeder und Éric Rohmer gegründeten Firma Films du Losange und produzierte zahlreiche Filme deutscher Autoren. Seit 2003 ist sie Präsidentin des Vereins „Das deutsch-französische Filmtreffen“. Sie ist Mitglied der Deutsch-französischen Filmakademie, Mitglied der Association des exportateurs de films, und Mitglied des Conseil d‘Administration de la Cinémathèque française.

Ralph Melcher

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2011

Dr. Ralph Melcher

Dr. Ralph Melcher, geboren 1967, ist ein deutscher Kunsthistoriker. Er hat zahlreiche Ausstellungen zur Kunst der Gegenwart kuratiert und in zahlreichen Publikationen und Vorträgen über seine wissenschaftlichen Schwerpunkte in der Kunst des Mittelalters, des 19. Jahrhunderts und der Moderne gearbeitet. Von 2003 bis 2011 war er Direktor der Stiftung saarländischer Kulturbesitz und des Saarlandmuseums in Saarbrücken und Lehrbeauftragter für Kunstwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.

Jean-Hubert Martin

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Jean-Hubert Martin

Jean-Hubert Martin ist ein französischer Kunsthistoriker und Kurator (Conservateur général du Patrimoine). Er war Direktor zahlreicher Kunstmuseen in Frankreich und im Ausland. Er hat zahlreiche Ausstellungen initiiert und war zwischen 2000 und 2008 Generaldirektor des Kunstpalastes in Düsseldorf.

Yves Marmion

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Yves Marmion

Yves Marmion ist ein französischer Filmproduzent. Nachdem er seit 1991 mit Produktionstätigkeiten bei UGC Images betraut war, gründete er das Unternehmen UGC YM, eine Tochtergesellschaft des Konzerns. Mit Prof. Dr. Peter Sehr zusammen teilt er sich das Amt des Vize-Präsidenten der Deutsch-Französischen Filmtreffen. Yves Marmion ist Mitglied des Clubs europäischer Produzenten.

Charles Malinas

Generalsekretär des DFKR von 2009 bis 2011

Charles Malinas

Charles Malinas hat im Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen an der Französischen Botschaft in Berlin gearbeitet und zugleich das Institut français d’Allemagne geleitet. Er ist Diplomat und absolvierte die Verwaltungshochschule ENA (Jahrgang Victor Hugo 1991). 

Angelika Lipp-Krüll

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Angelika Lipp-Krüll

Nach einem Übersetzerstudium an der Universität des Saarlandes und einem Volontariat beim Saarländischen Rundfunk wechselte Angelika Lipp-Krüll 1983 zum Südwestfunk Baden-Baden, wo sie im gleichen Jahr die Idee für das erste deutsch-französische Fernsehmagazin VIS-A-VIS entwickelt und umgesetzt hat. Zusammen mit Kolleg*innen des französischen Nachbarsenders France 3 Alsace in Straßburg ist die erste deutsch-französische Redaktionsgemeinschaft entstanden. Viele Filmpreise und Auszeichnungen begleiten Angelika Lipp-Krülls kontinuierliche Arbeit für den Ausbau grenzüberschreitender gemeinsamer Fernseh-Programme auf deutsch-französischer und europäischer Ebene. Mit der Konzipierung neuer Programmideen, der Organisation von Fachkonferenzen, deutsch-französischen Journalisten-Workshops und Praktika setzte sie sich als Programmkoordinatorin von ARD und France 3 für eine stete Vertiefung der Zusammenarbeit im Medienbereich ein. An der erfolgreichen Etablierung  des deutsch-französischen Journalisten-Kolloquiums in Freiburg und den Grundlagen für einen deutsch-französischen Masterstudiengang für Journalismus, ein Kooperationsprojekt zwischen den Universitäten Freiburg und Straßburg, hat sie entscheidend mitgewirkt. Daneben hat sie im Rahmen eines Kooperationsabkommens an der Filmakademie Ludwigsburg eine Vielzahl von Beiträgen junger Filmschaffender für Sendereihen redaktionell betreut.

Michaël Lévinas

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Michaël Lévinas

Michaël Lévinas, 1949 geboren, ist ein französischer Komponist und Pianist, sowie Mitglied der Académie des Beaux-Arts seit 2009. Im März 2011 hat er die Oper „Die Verwandlung“ von Franz Kafka für die Bühne adaptiert (Opéra de Lille/IRCAM). Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des 1973 ins Leben gerufenen Pariser Ensembles L’Itinéraire und zählt zu den Vertreter*innen der Spektralmusik.

Jean-Pierre Lefebvre

Mitglied des DFKR von 1997 bis 2000

Jean-Pierre Lefebvre

Jean-Pierre Lefebvre, 1943 geboren, lehrt als Professor für Germanistik an der Ecole Normale Supérieure (ENS) und ist emeritierter Professor seit 2012. Er hat zahlreiche bedeutende deutsche Werke ins Französische übersetzt und hat eine zweisprachige Anthologie der deutschen Lyrik (Bibliothèque de la Pléiade) herausgegeben, für die er im Jahr 1993 den Gérard de Nerval-Preis erhielt.

René Lasserre

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

René Lasserre

René Lasserre, 1946 geboren, ist emeritierter Professor für Deutschlandstudien und ehrenamtlicher Leiter des Centre d’information et de recherche sur l’Allemagne contemporaine (CIRAC) an der Universität Cergy-Pontoise. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen Deutschlands, vergleichende Wirtschafts- und Gesellschaftsanalyse zwischen Deutschland und Frankreich und die deutsch-französische wirtschaftliche Zusammenarbeit im europäischen Kontext. Außerdem ist René Lasserre Träger des Prix France-Allemagne.

Alexandra Maria Lara

Mitglied des DFKR von 2012 bis 2015

Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara, 1978 in Bukarest geboren, ist eine deutsch-rumänische Schauspielerin. Bekannt wurde die Schauspielerin durch die beiden Filme „Die Bubi Scholz Story“ und „Der Tunnel“ des Regisseurs Roland Suso Richter. In der internationalen TV-Produktion „Napoléon“ erregte sie 2002 an der Seite von Christian Clavier, Gérard Depardieu, Isabella Rosselini und John Malkovich zum ersten Mal öffentliche Aufmerksamkeit im Ausland.

Pierre Laffitte

Präsident des DFKR von 1988 bis 2000

Pierre Laffitte

Pierre Laffitte (1921–2021) war ein französischer Wissenschaftler und Politiker. Während seiner Mandatszeit als Senator übte er die Funktion des Vize-Präsidenten der Kommission für kulturelle Angelegenheiten aus. Im Jahr 1994 wurde ihm der Adenauer-de-Gaulle-Preis für deutsch-französische Zusammenarbeit verliehen.

Michael Krüger

Mitglied des DFKR im Jahr 2016

Michael Krüger

Michael Krüger, geboren 1943, ist ein deutscher Schriftsteller, Dichter, Verleger und Übersetzer. Seit 2013 ist Michael Krüger Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals Gedichte, 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band „Was tun? Eine altmodische Geschichte“. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen, für die er vielfach ausgezeichnet wurde.

Günter Könemann

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Günter Könemann

Günter Könemann, geboren 1931, ist ein deutscher Regisseur und Theaterleiter.
Von 1977 bis 1997 war er Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Für seine Verdienste um die Zusammenarbeit mit der Opéra du Rhin in Straßburg ernannte ihn die französische Regierung 1992 zum Chevalier dans l‘Ordre National du Mérite.

Ingo Kolboom

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2009

Prof. Dr. Ingo Kolboom

Ingo Kolboom, Romanist,  Historiker,  Fachmann für Politikwissenschaften und Kenner der Frankofoniehat sich durch seine Veröffentlichungen über Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen, in Deutschland wie in Frankreich hervorgetan. Seit der Mitte der 1980er Jahre ist er Mitglied mehrerer deutsch-französischer Komitees. Er wurde mehrmals für seine Arbeit zugunsten der französischen Kultur geehrt. Ingo Kolboom bekam 1990 den France-Allemagne-Preis, 1995 den deutsch-französischen Preis für Journalismus und im Jahre 2000 den deutsch-französischen Preis des 22 Januars. Er ist außerdem Ritter des Ordre National du Mérite.

Nikolas Kerkenrath

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Nikolas Kerkenrath

Nikolas Kerkenrath war von 1986 bis 2008 Leiter der Kulturabteilung der Bayer AG. Er engagiert sich sehr für die Akzeptanz französischer Künstler und Ensembles in Deutschland. Er machte „La culture chez Bayer“ zu einem Begriff in beiden Ländern. Er würdigte damit den deutsch-französischen Künstlerdialog im 19. Jahrhundert. Nikolas Kerkenrath wurde per Dekret des Präsidenten der Französischen Republik, Jacques Chirac, zum Officier de l´Ordre National du Mérite ernannt.

Nikolas Kerkenrath | Biografie

Joseph Jurt

Mitglied des DFKR von 1997 bis 2000

Prof. Dr. Joseph Jurt

Prof. Dr. Joseph Jurt, geboren 1940, ist ein Schweizer Romanist und emeritierter Professor für französische Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg im Breisgau. Folgende Auszeichnungen wurden ihm im Laufe der Jahre für seine Verdienste verliehen: die Universitätsmedaille der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1999), Chevalier dans l’Ordre National du Mérite (2000), Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2001), Officier dans l’Ordre des Palmes Académiques (2005), Ehrendoktorat der Universität Freiburg/Schweiz (2008).

Frédéric Joureau

Generalsekretär des DFKR von 2014 bis 2016

Frédéric Joureau

Frédéric Joureau ist ehemaliger Generalkonsul der Republik Frankreich im Saarland (2012–2016). 2014 übernahm er von Emmanuel Suard das Amt des französischen Generalsekretärs des Deutsch-Französischen Kulturrates und übte dies bis zum Ende seiner Amtszeit als Generalkonsul im Saarland aus.

Jean-Baptiste Joly

Mitglied des DFKR von 2010 bis 2015

Prof. Jean-Baptiste Joly

Prof. Jean-Baptiste Joly ist ein Germanist, Kulturmanager und Kurator. Von 1989 bis 2018 war er Direktor der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.

Eva Hoffmann-Müller

Generalsekretärin des DFKR von 2001 bis 2014

Eva Hoffmann-Müller

Eva Hoffmann-Müller war an der Hochschule für soziale Arbeit in Saarbrücken und der Arbeitskammer des Saarlandes als Dozentin tätig. Im Jahr 1980 trat sie in den öffentlichen Dienst ein und arbeitete zunächst bis 1989 mit Jugendlichen und Erwachsenen im Bereich der Justiz. Am 1. Februar 1989 wechselte sie zum Deutsch-Französischen Kulturrat, wo sie das deutsche Generalsekretariat aufbaute und als Geschäftsführerin bis 2001 die Verwaltung leitete. Als Nachfolgerin von Prof. Dr. Hubert Rohde wurde sie im Jahr 2001 zur Generalsekretärin des deutschen Generalsekretariats des Deutsch-Französischen Kulturrates gewählt.

Andrea Hoffmann

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Andrea Hoffmann

Andrea Hoffmann ist eine deutsche Filmproduzentin, Herstellungs-, Aufnahme- und Produktionsleiterin.

Nele Hertling

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000, Präsidentin von 2001 bis 2009

Nele Hertling

Nele Hertling (geb. 1934 in Berlin) ist eine deutsche Theaterdirektorin und Dramaturgin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Europa eine Seele geben“.
Nele Hertling war von 2006 bis 2015 Vize-Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin und ist Direktorin der Sektion Darstellende Kunst seit 2017: Hertling | Akademie der Künste, Berlin (adk.de)

Herbert Heckmann

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Herbert Heckmann

Prof. Dr. Herbert Heckmann (1930–1999) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Sein Literarisches Werk umfasst Erzählungen, Romane und Kinderbücher. Im Jahr 1963 erhielt er den Bremer Literaturpreis, im Jahr 1986 wurde er zum Deidesheimer Turmschreiber ernannt.

Gabriele Hartmann

Mitglied des DFKR von 1996 bis 2001

Gabriele Hartmann

Gabriele Hartmann, geboren 1946, arbeitete als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin, bevor sie als freie Mitarbeiterin im Lektorat des ZDF tätig war. 1985 organisierte sie die Ausstellung „Material und Form, Deutsches Kunsthandwerk“ im Palais du Luxembourg in Paris. 1990–2001 war sie als ehrenamtliche Generalsekretärin des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz/Burgund (Dachorganisation für 130 kommunale und 60 institutionelle Partnerschaften) tätig. Parallel wurde sie in verschiedene Gremien berufen: Evaluierungskommission des Deutsch-Französischen Jugendwerks (1996); Mitglied des Deutsch-Französischen Kulturrates – Verantwortlich für die Bereiche „Zivilgesellschaft“ und „Sprache“ (1996–2001); Vorstand der Deutsch-Französischen Kulturstiftung in Mainz (2000).

Helene Harth

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004

Prof. Dr. Helene Harth

Prof. Dr. Helene Harth ist Professorin für romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam und war die erste gewählte Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) von 2001 bis 2003. Als Frankreich- und Italienspezialistin hat sie sich sehr für die wissenschaftliche Bekanntheit der französischen Literatur und Kultur in Deutschland eingesetzt. Ihr hervorragendes Wirken als Präsidentin des deutschen Germanistenverbands von 1989 bis 1991 hat besonders die Verbreitung der französischen Kultur in Deutschland begünstigt. Ebenso hat sie bis 1997 mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zur Verbesserung des Austauschs zwischen beiden Ländern beigetragen, insbesondere durch Aufenthalte deutscher Studenten in Frankreich.

Jürgen Harten

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Jürgen Harten

Jürgen Harten ist ein deutscher Kunsthistoriker. Er war der Direktor der Kunsthalle Düsseldorf.

Ludwig Harig

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Ludwig Harig

Prof. Dr. Ludwig Harig (1927–2018) war ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Marburger Literaturpreis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und 1994 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis. 1987 zeichnete Universität des Saarlandes ihn mit der Ehrendoktorwürde aus. 1993 wurde er vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Saarlandes zum Ehrenprofessor ernannt.

Otto Herbert Hajek

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Otto Herbert Hajek

Otto Herbert Hajek (1927–2005) war ein deutscher Maler und Bildhauer. Von 1972 bis 1979 war er Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes. In dieser Eigenschaft setzte er sich vor allem für die soziale Absicherung von Künstlern ein.

Alain Gründ

Präsident des DFKR von 2000 bis 2004 und Mitglied von 2010 bis 2014

Alain Gründ

Alain Gründ ist der ehemalige Präsident des Bureau International de l’Edition Française (BIEF), einem Dachverband aus über 300 Verlagshäusern, der die Verbreitung französischer Literatur im Ausland und die Entwicklung des internationalen Austauschs zwischen den Verlegern fördert. Von 2001 bis 2004 war er Ko-Vorsitzender (und von 2010 bis 2014 Mitglied) des Deutsch-Französischen Kulturrats.

Georges-Arthur Goldschmidt

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Georges-Arthur Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt ist ein deutsch-französischer Schriftsteller, Essayist und Übersetzer. Seit 1995 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Georges-Arthur Goldschmidt wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die sicherlich bedeutendsten davon wurden ihm in den letzten Jahren verliehen: die Goethe-Medaille (2002), der Prix France Culture (2004), der Joseph-Breitbach-Preis (2005) und der Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung (2007).

Friedrich Goldmann

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Prof. Friedrich Goldmann

Prof. Friedrich Goldmann (1941–2009) war ein deutscher Komponist und Dirigent. Seit 1988 leitete Goldmann das Boris Blacher-Ensemble an der Hochschule der Künste Berlin. Von 1990 bis 1997 war er Mitglied der Akademie der Künste (West) und Präsident der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Von 1991 bis zur Emeritierung 2006 war Goldmann Professor für Komposition an der Universität der Künste.

Theo Geissler

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

ist ein deutscher Verleger, Autor und Rundfunkmoderator beim Bayerischen Rundfunk.Seit 1999 ist Geißler Herausgeber der Zeitschriften Oper & Tanz, der Jazz-Zeitung, Verleger von Musica Sacra, seit 2002 außerdem Mitherausgeber von Politik und Kultur (puk), der Zeitung des Deutschen Kulturrates. An Auszeichnungen erhielt Theo Geißler den Oberhausener Preis der evangelischen Filmkritik, die Auszeichnung des Deutschen Kritikerverbandes, die  Carl-Orff-Medaille des Bayerischen Musikschul-Verbandes und als Verleger den angesehenen Würth-Preis für sein kulturpublizistisches Engagement.
Er arbeitet zurzeit als Verleger, Herausgeber und Chefredakteur der neuen Musikzeitung: www.nmz.de

Antoine Gallimard

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2009

Antoine Gallimard

Antoine Gallimard ist der Generaldirektor des Verlags Gallimard (der zweitgrößte französische Verlag). Er ist einer der Söhne von Claude Gallimard, der wiederum der Sohn des Gründers des Verlagshauses im Jahr 1915, Gaston Gallimard, ist.

Joachim Fritz-Vannahme

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

Joachim Fritz-Vannahme

Joachim Fritz-Vannahme ist ein deutscher Journalist, geboren 1955. Er arbeitete für Die Zeit, Le Monde und L’Express und ist außerdem der Autor von Fernsehdokumentationen für ARTE und mehrerer politischer Sachbücher mit Schwerpunkt Europa.

Andreas Franzke

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2004

geboren 1938 in Wrocław (Polen) hat sich der Kunsthistoriker eingehend mit dem Werk des Künstlers Jean Dubuffet beschäftigt. Er hat ihm zahlreiche Monografien gewidmet und Ausstellungen an verschiedenen Orten, unter anderem in New York, organisiert. Andreas Franzke hat ein Austauschprogramm zwischen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und der École des Beaux-Arts in Saint-Etienne initiiert, in dessen Rahmen gemeinsame Ausstellungen organisiert werden sollen.

Etienne François

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004 und von 2010 bis 2014

ist emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Paris-I (Panthéon-Sorbonne) und an der Freien Universität Berlin (Frankreich-Zentrum). Etienne François ist ein ausgewiesener Kenner der deutschen und europäischen Geschichte und sein Spezialgebiet ist die Geschichte der Erinnerungskulturen. 2001 hat er mit Hagen Schulze das dreibändige Werk Deutsche Erinnerungsorte veröffentlicht, 2007 erschien sein Werk „Mémoires allemandes“ (Gallimard).

Dominique Ferriot

Mitglied des DFKR von 1989 bis 2014

ist Universitätsprofessorin, leitete von 1988 bis 2000 das Pariser Musée des Arts et Métiers und betreute dessen Renovierung im Rahmen der Politik der „Grands Travaux“ des französischen Staates. Als Mitglied des DFKR organisierte sie in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsministerium verschiedene Veranstaltungen zur Förderung der Wissenschafts- und Technikkultur in Deutschland und Frankreich.

Michel Drumetz

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

war von 1979 bis 1981 Botschafter der Französischen Republik in Saudi-Arabien und anschließend von 1988 bis 1992 in Dänemark (Kopenhagen).

Henry-Claude Cousseau

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

ist ein französischer Kunsthistoriker und Generalkonservator für Kulturerbe. Von 2000 bis 2011 war er Direktor der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Er hat auch zahlreiche Texte über die Kunst des 20. Jahrhunderts verfasst und wurde 1992 von der Stadt Bordeaux mit dem Odilon-Redon-Preis für seinen Essay über Jean Hélion ausgezeichnet. Außerdem wurde er zum Ritter der Ehrenlegion, zum Ritter des  Ordre national du Mérite und zum Offizier des Ordre des Arts et des Lettres ernannt und er hat den Grand Prix national des musées erhalten.

Chantal Colleu-Dumond

Generalsekretärin des DFKR von 2001 bis 2009

hat einen großen Teil ihrer Karriere im Ausland verbracht. Nacheinander war sie Direktorin des Französischen Kulturzentrums in Essen, Kulturattaché in Bonn, Kultur- und Wissenschaftsberaterin in Bukarest, und leitete von 1991 bis 1995 die Abteilung für internationale Angelegenheiten des französischen Kulturministeriums, bevor sie die Stelle als Kulturberaterin in Rom übernahm. Anschließend war sie von 2003 bis 2007 als Kulturreferentin an der Französischen Botschaft in Berlin für das französische Kulturnetzwerk in Deutschland tätig.

Jérôme Clément

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

ist ein französischer Jurist, Drehbuchautor und Politikwissenschaftler. Er ist Präsident des deutsch-französischen Fernsehsenders ARTE und Mitglied des Verwaltungsrates der zivilgesellschaftlichen Initiativen „A soul of Europe“. Neben seiner Tätigkeit in der Verwaltung verschiedener kultureller Einrichtungen ist er ebenfalls Autor mehrerer Bücher. Außerdem ist Jérôme Clément Komtur der Ehrenlegion, Ritter des Ordre national du Mérite, Kommandeur des Ordre des Arts et des Lettres und Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Patrice Chéreau

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

Patrice Chéreau

Patrice Chéreau (1944–2013) war ein französischer Opern- und Theaterregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verlieh ihm 1993 den Friedrich-Gundolf-Preis für die Verbreitung deutscher Kultur im Ausland und 2003 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin ernannt. Patrice Chéreau hat sich auch als Regisseur einen Namen gemacht und wurde u. a. bei den Césars, den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und der Berlinale ausgezeichnet.

Clara Burckner

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

ist eine deutsche Filmproduzentin und Managerin. Bekannt ist sie vor allem für „Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers“ (1978) und „The End of Rainbow“ (1979) als Produktionsleiterin, die Dokumentation „Berliner Stadtbahnbilder“ (1982), „Baby“ (1984) und „Das alte Lied“ (1992) als Produzentin.

Jackie Buet

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

ist die Gründerin und Leiterin des Internationalen Frauenfilmfestivals von Créteil, das 1978 ins Leben gerufen wurde und dem Filmschaffen von Frauen gewidmet ist.

Stéphane Braunschweig

Mitglied des DFKR von 2015 bis 2016

ist ein französischer Theaterregisseur. Er ist Direktor des Théâtre National de l’Odéon in Paris seit 2016. Viele seiner Inszenierungen wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet: Preis für die Theater-Neuentdeckung des Jahres, Bayerischer Theaterpreis, Prix Georges Lerminier.

Bruno Boutleux

Mitglied des DFKR von 2005 bis 2017

ist Generaldirektor von Adami,der französischen Gesellschaft zum Schutz der Künstlerurheberrechte (Administration des droits des artistes et musiciens interprètes) in Paris. 1995 übernahm er die Leitung des Fonds FCM (Fonds pour la création musicale) zur Förderung des Musikschaffens und 2002 die Leitung der Jeunesses Musicales de France, eine Einrichtung mit pädagogischen Zielsetzungen, die ein Netzwerk aus 300 Konzertstätten für junge Leute koordiniert (500.000 Besucher*innen im Jahr).

Christian Bourgois

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1992

geboren 1933, gestorben 2007, war Absolvent der Sciences Po und der ENA und ein französischer Verleger. 1966 gründete er seinen eigenen Verlag, Christian Bourgois Éditeur. Von 1995 bis zu seinem Tod war er Vorsitzender des Instituts Mémoires de l’édition contemporaine (IMEC) in Caen (Basse-Normandie) sowie der Commission de l’avance sur recettes des Centre national de la cinématographie (ehemals Centre national du cinéma et de l’image animée), einer wichtigen Einrichtung des französischen Filmschaffens.

Weitere Informationen über den Verlag Christian Bourgois finden Sie unter: https://bourgoisediteur.fr/a-propos/notre-histoire

Prof. Dr. Dieter Borchmeyer

Mitglied des DFKR von 2010 bis 2013

geboren 1941, ist ein Spezialist für deutsche Literatur. Seit 1979 ist er Professor für Theaterwissenschaft an der Universität München und Professor emeritus für Neuere deutsche Literatur an der Universität Heidelberg. Von 2004 bis 2013 war er Vorsitzender der Ernst von Siemens Musikstiftung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert und das Musiktheater.

Mehr Informationen: https://www.borchmeyer.de/

Daniel Benoin

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2009

ist ein französischer Regisseur, Autor und Schauspieler, der mehr als 80 Theaterstücke inszeniert hat, darunter viele Werke des deutschsprachigen Theaters, wie Stücke von Kafka und Goethe. Er ist der Gründer der European Theatre Convention, ein Netzwerk, dem heute mehr als 30 Theater aus 20 Ländern angehören. Seit 1996 ist er außerdem Direktor des Europäischen Theaterforums und seit 2000 Präsident des Europäischen Zentrums für junge Regisseure.

Michel Bataillon

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

geboren 1939, ist ein französischer Dramaturg, Übersetzer, und Spezialist für deutsche Literatur. Er ist ebenfalls am CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) als Forscher der Theater-Gruppe tätig gewesen. Er ist zurzeit Präsident der Maison Antoine Vitez, dem internationalen Zentrum für Theater-Übersetzungen in Paris.

François-Régis Bastide

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

geboren 1926, war ein französischer Schriftsteller, Diplomat und Radiomoderator. Nach Kriegsende leitete er die Musiksendungen von Radio Saarbrücken und gründete dort ein Sinfonieorchester. Er war auch am Aufbau der Musikhochschule beteiligt und war als Musiker, Schriftsteller, Diplomat und Mitbegründer des berühmten Kulturprogramms „Le masque et la plume“ einer der brillantesten, vielseitigsten und kosmopolitischsten französischen Intellektuellen. Er starb 1996 in Paris.

Mehr Informationen: https://literaturland-saar.de/personen/francois-regis-bastide/

Jean-Marc Ayrault

Mitglied des DFKR von 2001 bis 2004

geboren am 25. Januar 1950 war der ehemalige Deutschlehrer unter anderem als französischer Premierminister von Mai 2012 bis März 2014 tätig. Aber vor allem dank seines Engagements in den Verbänden der Mandatsträger*innen – er war Präsident der Vereinigung der Bürgermeister*innen der französischen Großstädte – konnte er von 2001 bis 2004 im Rahmen des DFKR eine wichtige Verbindung zwischen den lokalen Mandatsträger*innen und der Zivilgesellschaft herstellen.

Michel Anthonioz

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

geboren am 8. April 1947, starb er am 29. Mai 2009 in Paris. Zunächst hat er beim ORTF (Office de radiodiffusion-télévision française) gearbeitet, dann beim INA (Institut national de l’audiovisuel) und ab 1986 war er bei der Gründung des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE beteiligt, für den er als stellvertretender Generaldirektor die internationalen Beziehungen leitete. Außerdem war er Berater für kulturelle Zusammenarbeit an der französischen Botschaft in Kroatien.

Horst Antes

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

geboren am 28. Oktober 1936 in Heppenheim, ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Er ist Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Kennzeichnend sind seine ab 1962 entstandenen Kunstfiguren, die sog. „Kopffüßler“, bei denen Anregungen durch die Katchina-Puppen der Puebloindianer eine Rolle spielten, die lange Zeit sein einziges Motiv waren. Ein solcher Kopffüßler besitzt keinen Hals, wenig Brust und Bauch. Kopf und Füße scheinen in eins überzugehen.

Gilbert Amy

Mitglied des DFKR von 1989 bis 1992

geboren 1936, ist ein französischer Komponist und Dirigent. Er dirigierte die großen französischen Sinfonieorchester und auch unter anderem das BBC Symphony Orchestra und das Rundfunkorchester Hamburg. Außerdem ist Amy der Gründer des Nouvel orchestre philharmonique de Radio-France und hat Musikalische Analyse und Komposition an der Yale University unterrichtet. Als Komponist wurde er u.a. mit dem Grand Prix National de la Musique (1979), dem Grand Prix Musical de la Ville de Paris (1986) und dem Prix Cino del Duca der Académie des Beaux-Arts (2004) ausgezeichnet. Darüber hinaus ist er seit 2013 Mitglied der Académie des Beaux-Arts.

Rechtsträgerschaft des Deutschen Generalsekretariats

Die Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit

Am 8. November 1989 wurde vom Saarland eine Stiftung des öffentlichen Rechts (www.stiftung-dfkultur.org) als Rechtsträger des deutschen Sekretariats des DFKR gegründet, um dem deutschen Generalsekretariat die im Notenwechsel postulierte staatsferne Unterbringung zu garantieren. Die Stiftung ist seit 2007 ebenfalls Rechtsträger des Festivals Perspectives (www.festival-perspectives.de), welches mit einem anspruchsvollen, mehrsprachigen Theaterprogramm vielseitig, multidisziplinär und explizit für jedes Publikum offen ist. Seit 2016 wurde als weiteres Festival „Colors of Pop“ in die Trägerschaft der Stiftung übergeben; diese Veranstaltungsreihe wird seit 2019 mit neuer Konzeption unter dem Namen Musikfestival Resonanzen fortgeführt. Ab 2020 erhielt zudem das Institut d’Etudes Françaises eine rechtliche Anbindung an die Stiftung.

Institutionelle und finanzielle Träger

Als Beratungs- und Koordinationsorgan ist der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) auf  die Unterstützung des französischen und deutschen Außenministeriums, des französischen Kulturministeriums und der deutschen Kulturstaatsministerin, der Kultusministerkonferenz und des Bevollmächtigten für die deutsch-französischen kulturellen Angelegenheiten sowie auf Kooperationen mit vielen anderen Organisationen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen angewiesen.

Um seine Aufträge erfolgreich zu erfüllen, ist das unmittelbare Gespräch mit der politischen Führungsebene in den beiden Außenministerien, im französischen Kulturministerium, mit der deutschen Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bevollmächtigten für die deutsch-französischen kulturellen Angelegenheiten wesentlich. Dies wurde im Gründungsnotenwechsel vom 22. Januar 1988 festgelegt. 

Auf französischer Seite unterstützen das Außenministerium und das  Ministerium für Kultur und Kommunikation das französische Generalsekretariat des Rates, das häufig seinen Standort (Paris, Fontevraud, Berlin, Chaumont sur Loire, Berlin) wechselte und seit 2015 im französischen Konsulat in Saarbrücken angesiedelt ist.

Das deutsche Generalsekretariat hat seinen Sitz seit seiner Gründung in Saarbrücken und wird anteilig vom Bund und den deutschen Bundesländern finanziert. Eine Verwaltungsvereinbarung über die Ausführung der im Notenwechsel vom 22. Januar 1988 formulierten Aufgaben sowie eine gemeinsame Finanzierung wurde am 23. Oktober 1989 von der Bundesrepublik Deutschland und dem Saarland unterschrieben. Die deutschen Bundesländer finanzieren das Sekretariat gemeinsam auf der Grundlage eines im Jahr 1949 in Deutschland eingeführten Aufteilungsschlüssels hinsichtlich des Länderanteils bei gemeinsamen Finanzierungen (Königsteiner Schlüssel). 

Die Mitglieder

Die Mitglieder sind Kulturschaffende aus beiden Ländern, die unterschiedliche Bereiche der Kultur – Literatur, Musik, Bildende Kunst, Film, Theater, Medien und Wissenschaften – vertreten. Sie tauschen sich regelmäßig über ihre Standpunkte und/oder neue Formen und Inhalte der kulturellen Zusammenarbeit aus und legen gemeinsame Ziele fest. 

Die Mitglieder des Rates sind als unabhängige Künstler*innen oder als Kunst- und Kulturvermittler*innen nicht nur in ihrem eigenen Fachgebiet erfahrene Expert*innen, sondern können auch hinsichtlich allgemeiner Fragestellungen und Probleme im Kulturbereich eine ausgezeichnete Beratungstätigkeit leisten. Der binational besetzte Rat fungiert als Schnittstelle zwischen der öffentlichen Hand und den Kulturschaffenden aus Deutschland und Frankreich. Ebenso dient er als Plattform für den Informationsaustausch zwischen beiden Ländern, deren politische und administrative Strukturen sich erheblich unterscheiden. Neben einem den Kultursektor betreffenden deutsch-französischen Austausch ergibt sich damit auch eine interdisziplinäre und länderübergreifende gegenseitige Bereicherung.

Seit seiner Gründung hatte der DFKR acht Mandate in unterschiedlicher Zusammensetzung: Am 1. Januar 2022 beginnt die 9. Amtsperiode, weiterhin unter der Präsidentschaft von Catherine Trautmann und Dr. Florian Drücke, die bis zum 31. Dezember 2025 dauern wird.

++Info++

Biographien und Kurzinformationen zu den aktuellen wie ehemaligen deutschen und französischen Mitgliedern finden Sie unter hier auf unserer Webseite. 

Deutsch-französisch-luxemburgische Jugendzeitung EXTRA

Die trinationale Jugendzeitung EXTRA besteht seit 2004 und ist ein Projekt der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und des Deutsch-Französischen Kulturrats.

Wie leben Jugendliche diesseits und jenseits der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze? Wie unterscheiden sich ihre Lebensgewohnheiten, ihre Aktivitäten in Schule und Freizeit, ihre Interessen in Politik und Religion, Musik, Mode und Sport von denen ihrer Altersgenossen auf der anderen Seite der Grenze? Oder sind die Unterschiede womöglich gar nicht so gravierend?

Diesen und anderen Fragen widmen sich die jungen Redakteure im Alter von 16 bis 22  Jahren aus der Grenzregion Saarland/Lothringen/Luxemburg in den regelmäßigen Redaktionssitzungen unter der Leitung einer erfahrenen Redakteurin. Die Jugendzeitung wird von den drei regionalen Tageszeitungen Saarbrücker Zeitung, Le Républicain Lorrain und Tageblatt gedruckt und zu ihren vier jährlichen Erscheinungsterminen als Beilage mit der Wochenendausgabe veröffentlicht.

Mehr Informationen zu EXTRA sowie alle Ausgaben als Download finden sie auf der Seite der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit

Agenda 2020: Interdisziplinäre Künstlerworkshops auf dem afrikanischen Kontinent

Das Thema Kultur erscheint nicht explizit auf der deutsch-französischen Agenda 2020. Die Mitglieder des Deutsch-Französischen Kulturrates bedauern, dass sie als Beratungsgremium der beiden Regierungen nicht in die Planung eines eigenen Kapitels Kultur eingebunden wurden, sehen aber die Chance, Punkte für eine deutsch-französische Kulturagenda zu formulieren und darin die Erfahrungen aus konkreten Projekten und theoretischen Erörterungen einfließen zu lassen. Diese Agenda kann der Arbeit des Rates eine langfristige Perspektive eröffnen.

In der Agenda 2020 werden unter Punkt 5 „Engere Kontakte zwischen unseren Bürgern“ einige Vorschläge und Wünsche aufgelistet, die für die Arbeit des DFKR von Interesse sind, z.B.:

  1. …es sollte jungen Menschen in Deutschland und Frankreich auf freiwilliger Basis ermöglicht werden, an sozialen und Gemeinschaftsprojekten im Partnerland und international mitzuarbeiten.
  2. Schaffung eines gemeinsamen kulturellen Raums in Europa (…), indem wir neue Förder- und Austauschprogramme für Künstler*innen, Vertreter*innen kultureller Einrichtungen (…) schaffen.

Den Mitgliedern des Rates zufolge, sollten künftig deutsch-französische Kulturprojekte, wie in der Agenda 2020 empfohlen, verstärkt auch in weiteren Ländern stattfinden. Vorgeschlagen wird hier die Durchführung von Workshops auf dem afrikanischen Kontinent.
In den letzten dreißig Jahren haben Deutsche und Franzosen prioritär in Europa kooperiert, z.B. mit der Gründung des Weimarer Dreiecks oder der Planung eines gemeinsamen Kulturinstituts in Moskau. Eines der Ziele der Workshops ist eine verstärkte Kooperation zwischen deutschen und französischen Kulturinstitutionen in afrikanischen Ländern, z.B. im frankophonen West- oder in Nordafrika, wo die französische Kulturpolitik sehr aktiv ist, aber auch im anglophonen südlichen Teil des afrikanischen Kontinents, wo Deutschland schon lange präsent ist. Die Kulturinstitute beider Länder werden in die Vorbereitung und die Organisation involviert; vor Ort wird jeweils eine lokale Institution ausgesucht, die den Workshop mitgestaltet und beherbergt.

Der Rat begrüßt die Umsetzung eines ersten deutsch-französisch-afrikanischen Workshops durch die Akademie Solitude im Jahr 2012 in Rabat. Das Künstler*innenteam erarbeitet im Vorfeld ein Thema, das als Leitfaden während des Workshops interdisziplinär verfolgt wird. Im Workshop selbst wie auch für die öffentliche Präsentation, die am Ende des Workshops möglich sein sollte, ist die Integration der einzelnen Disziplinen, Sprachen und Kulturen Bestandteil des Vorhabens. Wichtig ist dabei, dass die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen reflektieren und diskutieren können.

Trinationale Arbeitstreffen von Theaterhochschulen (Weimarer Dreieck)

Um den ersten Aktivitäten des Deutsch-Französischen Kulturrates im Rahmen des Weimarer Dreiecks (2003 und 2005: Durchführung kulturpolitischer Kolloquien in Warschau; 2007: Herausgabe einer Dokumentation Künstlerisches Schaffen in der erweiterten EU Con Brio Verlag) Nachhaltigkeit zu verschaffen, schlug der Rat die Durchführung eines trinationalen Arbeitstreffens von Theaterhochschulen aus den Staaten des Weimarer Dreiecks vor.

Da sich 2011 eine (Co)Finanzierung durch die russische Regierung anbot und das Projekt damit sofort realisierbar war, wurde die Beteiligung Polens zunächst verschoben. Das erste trinationale Arbeitstreffen F.I.N.D. plus fand im März 2011 im Rahmen des Festivals für Neue Dramatik F.I.N.D. in der Schaubühne Berlin statt.

Die Grundidee des Projektes liegt darin, sowohl ein kommunikatives als auch ein praxisnahes Netzwerk zwischen deutschen, französischen sowie Schauspiel- und Regieschulen eines Drittlandes zu schaffen, um deren Studierenden einen Austausch zu ermöglichen und dabei die Unterschiede sowie Parallelen in den kreativen Prozessen kennen zu lernen. Durch die Möglichkeit, sich gemeinsam Stücke unterschiedlicher Regisseur*innen anzuschauen und diese anschließend zu diskutieren, werden die Kenntnisse der Theaterlandschaft erweitert und wichtige Anregungen und Impulse gegeben. In der täglich stattfindenden Master-Class, geleitet von einem namhaften Regisseur, stellen Schauspiel- bzw. Regiestudierende  ein gemeinsames Szenenstudium auf die Beine. Daneben werden Arbeitsgespräche mit allen Beteiligten, mit Regisseur*innen und Darsteller*innen initiiert. Der Dialog zwischen den verschiedenen Akteur*innen kann einen enormen Anstoß für die künstlerische Weiterentwicklung der Teilnehmer*innen bedeuten. Das Projekt kann ein Anreiz für junge Künstler*innen sein, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der französischen und deutschen Theaterarbeit bereits zu Beginn ihrer Karriere produktiv zu nutzen.

Kultur in der Verantwortung der öffentlichen Hand

Die öffentliche Förderung von Kultur in Deutschland, Frankreich und in der Europäischen Union darf durch temporäre Haushaltsengpässe nicht in Frage gestellt werden. Diese Unterstützung umfasst in erster Linie direkte Finanzierungen, private und öffentliche Subventionen für die unterschiedlichen Kunstsparten. Aber die Verantwortung der öffentlichen Hand darf nicht auf das rein Finanzielle reduziert werden: Regulierungsmaßnahmen, dank derer kreative, nicht ausschließlich profitorientierte Kulturunternehmen und experimentelle Werke zu Stande kommen und ihre Verbreitung finden, spielen eine wesentliche Rolle (z.B. Buchpreisbindung) . Dies betrifft u.a. Kunstverlage, Arthouse Produzenten oder Independent Labels etc.

Einbeziehung der Zivilgesellschaft

Ein weiterer Schwerpunkt des Rates ist die Einbeziehung der Bürger*innen, d.h. die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten. Dabei sollen staatlich diktierte Austauschprogramme durch kooperativ erarbeitete abgelöst und vorwiegend hierarchische Strukturen – Lobbying in Form von Empfehlungen und die Teilnahme an Arbeitstreffen – überwunden werden. In diesem Zusammenhang hatte der Deutsch-Französische Kulturrat zwischen 2005 und 2009 Arbeitsgruppen zu den Themen Mäzenatentum und bürgerschaftliches Engagement in der Zivilgesellschaft eingerichtet.

Künstlerische und kulturelle Bildung

Ein weiteres Gebiet, auf dem Frankreich und Deutschland erheblichen Entwicklungsbedarf aufweisen, ist die künstlerische und kulturelle Bildung. Gerade hier sieht der Rat zudem ein Feld gegenseitiger Befruchtung. Trotz wiederholter Anstrengungen ist es noch nicht ausreichend gelungen, die inzwischen allgemein bekannten Vorzüge einer musischen Bildung sinnvoll in die Lehrpläne zu integrieren. Eine Neuorganisation des Unterrichts musischer Fächer (Musik, Tanz, bildende und darstellende Kunst), insbesondere in Vor- und Grundschulen, scheint in beiden Ländern unverzichtbar, um den kulturbezogenen Fächern – angereichert mit interkultureller Komponente – denselben Stellenwert einzuräumen wie dem naturwissenschaftlich-mathematischen und dem geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen Lehrangebot. Einrichtungen, die Kunst und Kultur verpflichtet sind, können ein Welt- und Menschenbild jenseits von Konvention und Materialismus vermitteln.

Aus dieser Weltsicht heraus erachtet die Kulturpolitik folgende Aspekte als Teil des Allgemeininteresses:

  • ein vielfältiges Angebot –  Unabhängigkeit und Pluralismus im Schaffen und der Verbreitung von Kunst und Kultur;
  • die Demokratisierung des Zugangs zu kulturellen Einrichtungen und zu Kunstwerken.

Dies findet seinen Ausdruck in Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung und zum Schutz des kulturellen Erbes, der darstellenden und der bildenden Kunst und zur Regulierung der allein marktgesteuerten Kräfte in der Kulturwirtschaft: Verlagswesen, Film, audiovisuelle Medien und Musik.

Unterstützung der Sprache und der Kultur des Nachbarn

Der Erwerb der jeweiligen Partnersprache in Deutschland und Frankreich ist dem Rat seit seiner Gründung ein besonderes Anliegen. Eine große Anzahl an Empfehlungen zu diesem Thema wurde an die Regierungen gerichtet, u.a. zur Durchsetzung des Aktionsplans für die Partnersprache, der 2004 vom damaligen Erziehungsminister François Fillon und dem damaligen Bevollmächtigten für die deutsch- französischen kulturellen Beziehungen, Peter Müller, verabschiedet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft und dem Büro II des Bevollmächtigten Peter Müller hatte der Rat maßgeblich an einer Evaluierung über den Stellenwert der Partnersprache bei den größten börsennotierten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland und Frankreich mitgewirkt. Im Zusammenhang mit der Förderung der Sprache hat der Rat stets auf die Bedeutung der Goethe-Institute bzw. der Instituts Français hingewiesen; ebenso misst er den grenzüberschreitenden Möglichkeiten, wechselseitig deutsche respektive französische Rundfunk- und Fernsehprogrammen empfangen zu können, einen hohen integrativen und damit nicht nur kulturellen, sondern auch sozialpolitischen Stellenwert bei.

Europa und Kultur

Kultur ist nicht bloße Unterhaltung, sondern setzt eine kritische, von Utopien geleitete Auseinandersetzung mit Kunst voraus. Aufgrund individueller geschichtlicher und politischer Hintergründe werden in den europäischen Ländern unterschiedliche Schwerpunkte der Kulturpolitik gesetzt. Die großen Handlungslinien stimmen überein, stehen aber in unterschiedlichen Zusammenhängen und nehmen somit verschiedene Formen an. Es müsste also um einen Rechtsakt für Kunst und Kultur gehen, der Europa als ein Gebilde begreift, in dessen politischem Selbstverständnis Kultur ein zentrales Element ist.

Für die Europäische Union fordert der Rat daher die Einführung eines Artikels über Kunst und Kultur in die Europäische Verfassung. Im Einvernehmen mit dem European Foundation Center plädierte der Deutsch-Französische Kulturrat 2012 für ein neues Statut von Stiftungen nach europäischem Recht, das von der EU-Kommission diskutiert, 2015 jedoch verworfen wurde. Nichtsdestotrotz würde ein solcher Status Stiftungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf internationaler Ebene sichern und die Durchführung von gemeinnützigen Aktivitäten innerhalb der Europäischen Union fördern. 

Kultur und Markt: Exception culturelle

Die Produktion und die Verbreitung von kulturellen Gütern und Dienstleistungen sind zu einem zentralen Pfeiler der wirtschaftlichen Entwicklung geworden. Die sogenannte immaterielle Wirtschaft, die Wirtschaft des Wissens, wird künftig immer mehr für Reichtum und Beschäftigung sorgen. Damit Kulturschaffende davon profitieren können, muss der besondere Charakter von Kulturgütern berücksichtigt werden. Der DFKR plädiert daher grundsätzlich für eine exception culturelle, wie sie in Frankreich definiert wurde, die zwischen Gütern allgemeiner Art und Kulturgütern unterscheidet. Kunstwerke sollten nicht den Gesetzen uneingeschränkter Freizügigkeit, des Wettbewerbsrechts oder Preisdumpings unterliegen, da sie derart in ihrer Wertschöpfung bedroht werden – vor allem angesichts einer stetig wachsenden Digitalisierung von Kunst und Kultur.

Soziale Integration: Die Rolle der künstlerischen und kulturellen Bildung sowie der Medien

Aus dem Arbeitsthema „Kulturelle Bildung“ hat sich das Thema „Soziale Integration“ entwickelt. Der Deutsch-Französische Kulturrat sieht eine große Bedeutung in der kulturellen Bildung sowie den Medien für die Integration, v.a. in Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen durch verstärkte Migrations- und Flüchtlingsbewegungen seit 2015, und hat bereits einige Experten zu diesem Thema angehört. Außerdem hat der seit 2017 bestehende deutsch-französische Integrationsrat unter der Leitung der damaligen saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem damaligen französischen Außenminister Jean-Marc Ayrault die Bedeutung der Kultur unterstrichen. Der Deutsch-Französische Kulturrat möchte dessen Arbeit unterstützen und ergänzen.

TIPP und CETA und ihre Auswirkungen auf die europäische kulturelle Vielfalt

Der DFKR beschäftigt sich intensiv mit der Bedeutung der beiden geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA für den Kulturbereich – die Auswirkungen auf die audiovisuellen Medien, auf die Buchpreisbindung sowie auf die öffentliche Daseinsvorsorge.

Urheberrecht

Auch der Schutz des künstlerischen Schaffens und des geistigen Eigentums im Zeitalter der Digitalisierung hat sich in den letzten Jahren zu einem Schwerpunkt herauskristallisiert. Der Kulturrat hat deutsche und französische Experten aus unterschiedlichen Bereichen (Forum des droits sur l’internet, SACEM, Deutsche Nationalbibliothek, SWR) sowie Kunstschaffende selbst zu diesem Thema gehört und entsprechende Empfehlungen formuliert.

Ein besonderer Aspekt des Urheberrechts betrifft das Internet: Es werden immer mehr Inhalte von Anbietern online gestellt, welche die Rechte von Autoren, ob Schriftsteller, Künstler, Komponisten oder Regisseure, einfach ignorieren. Verschiedene Optionen wurden und werden in Europa diskutiert. Der Deutsch-Französische Kulturrat ist der Auffassung, dass weniger die Endverbraucher zur Kasse gebeten werden sollten, wie dies in manchen europäischen Ländern der Fall ist, als vielmehr die Anbieter selbst, die das Urheberrecht missachten. Statt Strafen im Nachhinein befürwortet der Deutsch-Französische Kulturrat die Einrichtung von legalen Plattformen, wie sie zurzeit die Buchbranche Schritt für Schritt einsetzt. Auch die Konzerne der Kulturindustrie, die das amerikanische System des Entertainments bevorzugen, bedrohen das Urheberrecht und so die Existenz der Autoren.

Der DFKR begrüßt es sehr, dass das Europäische Parlament der Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt am 26. März 2019 zugestimmt hat. Nachdem auch die EU-Staaten am 15. April die Richtlinie abschließend bestätigt haben, stehen die Regierungen nun vor der Aufgabe, sie in nationales Recht umzusetzen. Dabei gehen Deutschland und Frankreich aktuell sehr unterschiedliche Wege. Während in Frankreich im Mai 2021 die EU-Richtlinie nahezu wortgetreu angenommen wurde, d.h. Kunst- und Kulturschaffende hier entweder eine Vergütung seitens der Internetplattformen erhalten, die sich an der Höhe der Umsätze bemisst, die mit ihren Werken erzielt wurden oder ihr geistiges Eigentum durch Upload-Filter gesperrt wird, beschreitet Deutschland einen Sonderweg. Dort wurde zur gleichen Zeit eine Gesetzesvorlage angenommen, die es digitalen Plattformen gestattet, 15 Sekunden Film, 15 Sekunden Tonspur, 160 Zeichen Text oder bis zu 125 Kilobyte für ein Foto oder eine Grafik haftungsfrei online zu stellen. Dabei liegt es auf Seiten der Kreativ- und Kulturschaffenden, selbst an die Anbieter heranzutreten und mit ihnen über Lizenzen zu verhandeln. Vergütungen werden zudem kollektiv über Verwertungsgesellschaften wahrgenommen, wodurch die Position der individuellen Kunst- und Kulturschaffenden entscheidend geschwächt wird.

Der DFKR setzt sich weiterhin für eine einheitliche europäische Umsetzung der EU-Direktive zum Urheberrecht auf nationaler Ebene und für die Stärkung der Interessen der Kunst- und Kulturschaffenden ein.

Weimarer Dreieck

Obwohl dem Rat bei der Gründung von den beiden Regierungen die Förderung der bilateralen Kulturbeziehungen aufgetragen wurde, hielten die Mitglieder seit der Jahrtausendwende auch die Einbeziehung anderer europäischer Nationen, vor allem Mittel und Osteuropas, für unerlässlich auf dem Weg zu einer verbesserten europäischen Kooperation auch über die Kultur hinaus. Beispielsweise hat der Rat in den Jahren 2003 und 2005 Kolloquien in Polen über die Bedingungen künstlerischen Schaffens in der erweiterten EU durchgeführt. Im Dezember 2021 gibt es eine Veranstaltung zum Thema „Jugend und Europa – Fangen wir mit der Kultur an!“, bei der Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland, Frankreich und Polen in Workshops gemeinsame Standpunkte zu Themen wie kultureller Vielfalt, Systemmodernisierung und Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb entwickeln. Die Veranstaltung ist Teil der „Konferenz zur Zukunft Europas“, die von Mai 2021 bis zum Frühjahr 2022 stattfindet.

A propos

Le Haut Conseil culturel franco-allemand : un symbole culturel des relations franco-allemandes

Histoire

Le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) a été créé le 22 janvier 1988 dans le cadre du 48ème sommet franco-allemand à Francfort-sur-le-Main par le chancelier fédéral Helmut Kohl et par le président de la République française François Mitterrand, afin de donner une impulsion nouvelle à la coopération franco-allemande dans le domaine des arts et de la culture. Le Haut Conseil culturel franco-allemand s’impose également comme lien fondamental entre les gouvernements des deux pays et leurs citoyen.ne.s.  

À l’occasion de son trentième anniversaire en novembre 2018, le HCCFA a organisé pour la première fois un Conseil culturel franco-allemand des jeunes. Cinquante jeunes de France et d’Allemagne en lien avec le secteur culturel ont été invités à développer une vision pour l’avenir de la coopération franco-allemande dans le domaine des arts et de la culture, en collaboration avec le HCCFA. L’événement a eu lieu au Parlement européen de Strasbourg, soulignant ainsi son intérêt non seulement pour la France et l’Allemagne, mais aussi pour l’Europe. Cette combinaison fructueuse de tradition et d’avenir doit être poursuivie dès que cela est possible. Depuis la signature du traité d’Aix-la-Chapelle en 2019, à l’élaboration duquel le HCCFA a également participé, le Conseil se voit d’autant plus dans le devoir de défendre et de soutenir la politique culturelle franco-allemande et donc aussi européenne. La signature du traité, et en particulier l’adoption de préoccupations essentielles du HCCFA, encourage et souligne l’importance d’un nouvel approfondissement des relations franco-allemandes, également sur le plan culturel.

La création du Haut Conseil culturel franco-allemand était un acte d’affirmation du « Traité de l’Elysée » qui a fêté son 25ème anniversaire en 1988.

Le 22 janvier 1963 a été signé le traité d’amitié franco-allemand, dit traité de l’Elysée, par le président de la République française Charles de Gaulle et le Chancelier fédéral allemand Konrad Adenauer. L’objectif premier de ce traité était la réconciliation entre les deux pays. Il est depuis lors un symbole non seulement pour la fin de la Seconde Guerre mondiale, mais aussi pour la fin de décennies de rivalités. Selon la volonté des deux parties, l’étroite coopération entre l’Allemagne et la France avait vocation à constituer le socle d’une Europe unie.

Qu’est-ce que le Haut Conseil culturel franco-allemand ?

Le Haut Conseil culturel franco-allemand (HCCFA) est un organisme de conseil bilatéral, au service de la coopération franco-allemande dans les domaines des arts et de la culture.


Le Haut Conseil culturel franco-allemand est d’une part un laboratoire d’idées et une force d’impulsion pour des projets culturels franco-allemands, ainsi qu’un forum de discussion et un interlocuteur clé pour des questions en matière de politiques culturelles d’autre part. Des initiatives et des projets franco-allemands mais aussi trinationaux peuvent alors être encouragés et soutenus de manière pérenne du fait des différentes compétences, des expériences pratiques et des réseaux de ses membres.

La coopération entre l’Allemagne et la France est placée sur des fondations plus solides avec le Haut Conseil culturel franco-allemand, en particulier dans le domaine culturel, ce qui sert de base pour de nouvelles coopérations conjointes à l’échelle européenne.

Véronique Cayla

Mitglied seit 2015

Präsidentin, ARTE France, Paris

Geboren 1950 in Saint-Cloud (Hauts-de-Seine) 

Véronique Cayla ist Absolventin des Institut d’Études Politiques in Paris und Trägerin der Doktorwürde in Urbanismus. 1973 wird sie Beauftragte für den Fonds d’intervention culturelle im französischen Kulturministerium. Ab 1974 arbeitete sie im Kabinett des Staatssekretärs für Kultur, Michel Guy, und anschließend von 1976 bis 1978 im juristisch-rechtlichen Informationsservice.

1978 kehrte sie als Fachberaterin für den Film ins Ministerium zurück. Dort blieb sie bis zum Ende der Amtszeit von Valéry Giscard d’Estaing. 1982 wurde sie zur stellvertretenden Direktorin der Vidéothèque de Paris, ein Jahr später zur Direktorin und 1989 zur Generaldirektorin dieser Institution ernannt.

1992 verließ sie den öffentlichen Sektor und wurde Vizepräsidentin des Kinobetreibers Mk2 und Vorsitzende der Produktionsfirma LMK-Images SA, bis sie 1999 in den Conseil supérieur de l’audiovisuel (CSA) berufen wurde. 2001 wurde sie gemeinsam mit Thierry Frémaux und unter dem Vorsitz von Gilles Jacob Generaldirektorin des Filmfestival Cannes. Am 24. Juni 2005 folgte sie Catherine Colona auf die Stelle als Direktorin des Centre national de la Cinématographie.

Von 2011 bis 2015 war Véronique Cayla Präsidentin des Vorstands von Arte GEIE. Sie wurde am 28. Oktober 2010 von der Generalversammlung von Arte GEIE als Nachfolgerin des Deutschen Gottfried Langenstein vorgeschlagen. Seit dem 23. März 2011 ist Véronique Cayla Präsidentin des Vorstands von Arte France und wurde im Oktober 2015 für fünf weitere Jahre wiedergewählt.  

Sie wurde zum Officier de la Légion d’honneur, Commandeur de l’Ordre national du Mérite und Commandeur des Arts et des Lettres ernannt.

Ehemalige Mitglieder

Werner Spiess

Werner Rauch

Aktuelle Mitglieder

Catherine Trautmann
(Ko-Präsidentin)

FRANZÖSISCHE KO-PRÄSIDENTIN

Vizepräsidentin von Strasbourg Eurométropole und Stadträtin, ehemalige Kulturministerin, ehemalige Europaabgeordnete, ehemalige Oberbürgermeisterin von Strasbourg. Geboren 1951 in Straßburg. Catherine Trautmann…

Jean-Noël Tronc

Ehemaliger Präsident der SACEM, Mitbegründer von France Créative, Fédérateur im Auftrag der Regierung für Exportaktivitäten der französischen Kultur- und Kreativwirtschaft…

Dr. Thomas Sparr

Editor-at-Large im Suhrkamp Verlag Thomas Sparr, Jahrgang 1956, war nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Marburg, Hamburg und…

Marie Sellier

Leiterin Public Affairs VIVENDI Marie Sellier übernahm 2016 die Leitung der Public Affairs der Vivendi Gruppe, für die sie seit…

Dr. Paul Lang

Leiter der Museen der Stadt Straßburg Paul Lang, französischer und schweizerischer Staatsbürger, hat an der Universität Genf promoviert (Literaturwissenschaft) und…

Daniela Elstner

Daniela Elstner ist seit Juli 2019 Generaldirektorin von UniFrance (Nationales Informations- und Beratungszentrum für den weltweiten Export französischer Filme). Sie wurde…

Prof. Dr. Frank Druffner

Stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder Geboren 1959 in Tuttlingen (Baden-Württemberg). Der habilitierte Kunsthistoriker Frank Druffner, seit 2013 außerordentlicher Professor…

Dr. Florian Drücke
(Ko-Präsident)

DEUTSCHER KO-PRÄSIDENT

Geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e.V., Magister der Rechtswissenschaften, Berlin Florian Drücke studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Toulon und schloss…

Sébastien Girard
(Generalsekretär)

FRANZÖSISCHER GENERALSEKRETÄR

Nach drei Jahren an der Sciences Po Straßburg und einer Spezialisierung im internationalen Recht an der Georgetown University war Sébastien…

Prof. Dr. Werner Lohmann

Von 1969 bis 1973 studierte Prof. Dr. Werner Lohmann an der Musikhochschule Detmold für das Lehramt Gymnasium. Er hat die…

Laurent Muhleisen

Selbständiger Übersetzer, Künstlerische Leiter der Maison Antoine Vitez, Conseiller littéraire et théâtral der Comédie-Française, Paris Geboren 1964 in Straßburg. Laurent…

Dr. h.c. mult. Doris Pack
(Generalsekretärin)

DEUTSCHE GENERALSEKRETÄRIN

Doris Pack war 1974–1989 als Bundestagsabgeordnete, 1981–1989 als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie 1989–2014 als Europaabgeordnete und Vorsitzende…

Gabriele Röthemeyer

Nach ihrem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität von München arbeitete Gabriele Röthemeyer als freie Autorin beim Bayerischen Rundfunk/Hörfunk. Seit 1975 ist…

Stephanie Thiersch

Stephanie Thiersch arbeitet als Choreografin, Medienkünstlerin und Regisseurin. Sie studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz in Wiesbaden und Montpellier, absolvierte ein…

Struktur

Organisation und Zusammensetzung

Interne Struktur

Der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) besteht seit 2010 aus 12 Mitgliedern, davon 6 aus jedem Land. Die Mitglieder wählen aus ihren Reihen eine*n deutsche*n und eine*n französische*n Präsident*in, die abwechselnd die Federführung übernehmen und die Sitzungen leiten. Die Arbeit des Rates wird von zwei Generalsekretariaten koordiniert. 

Die französischen und deutschen Delegationen treffen sich zweimal jährlich im Rahmen von Plenarsitzungen, abwechselnd in Frankreich und in Deutschland. An den Plenarsitzungen nehmen neben Vertreter*innen der zuständigen Ministerien bzw. der KMK auch Expert*innen zu bestimmten Themen teil. Zusätzlich finden mehrmals im Jahr Präsidiumssitzungen, Sitzungen der deutschen bzw. französischen Mitglieder sowie Arbeitsgruppen statt.

Archiv

Aktuelle Arbeitsthemen

Gründungstexte

Gründung des Deutsch-Französischen Kulturrates

Der Deutsch-Französische Kulturrat wurde am 22. Januar 1988 von Bundeskanzler Helmut Kohl und dem französischen Staatspräsidenten François Mitterand als Ergebnis des 48. Deutsch-Französischen Gipfels (28. Oktober 1986) gegründet.

„Um der Zusammenarbeit zwischen Persönlichkeiten und Institutionen im Kulturbereich neue Impulse zu geben, wurde damit ein deutsch-französischer Rat aus Vertreter*innen des Kulturlebens beider Länder gebildet“ (s. Absatz II. Zusammenarbeit in den Bereichen Berufliche Bildung, Hochschulen und Wissenschaft, Kunst und Kultur; 3. Kunst und Kultur).

Ziele

Seit seiner Gründung begleitet und fördert der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) die deutsch-französische und europäische kulturelle Zusammenarbeit. Es geht nicht darum, eine eigene kulturpolitische Agenda zu verfolgen, sondern aktuelle Themen aufzugreifen und deutsch-französische Positionen zu formulieren.

Im Notenwechsel zur Vereinbarung über den Deutsch-Französischen Kulturrat vom 22.01.1988 wurden dem DFKR drei Aufgaben zugeschrieben:

  • gemeinsame kulturelle Aktivitäten anzuregen,
  • den Regierungen Vorschläge unterbreiten, wie diese Aktivitäten gefördert werden können,
  • dazu beitragen, dass für die kulturelle Zusammenarbeit beider Länder wesentliche Informationen gesammelt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Seit seiner Gründung hat der Rat während der bisherigen Mandate durch das ehrenamtliche Engagement seiner deutschen und französischen Mitglieder sowie der beiden Generalsekretariate zahlreiche Projekte initiiert bzw. unterstützt und seine Aufgabe als Beratungsgremium der französischen und der deutschen Regierung erfolgreich erfüllt. Dabei ging es unter anderem um die Umsetzung folgender Ziele:

  • Sprach- und Kulturförderung des Nachbarn,
  • Einbeziehung der Zivilgesellschaft,
  • Förderung von Kooperationen mit Drittländern aus Mittel- und Osteuropa im Rahmen des Weimarer Dreiecks,
  • Harmonisierung des deutschen und des französischen Standpunkts zum Urheberrecht auf  europäischer Ebene.

Datenschutz

Impressum

Deutsches Generalsekretariat
Heuduckstraße 1
66117 Saarbrücken
Deutschland

Tel. +49 681 501 1225
Fax: +49 681 501 1269
sekretariat@dfkr.org

Referentin: Clara Bedos Bergmann

bedos-bergmann@dfkr.org

Französisches Generalsekretariat
Consulat Général de France
Am Ludwigsplatz 10
66117 Saarbrücken

Referentin: Romane Haran

romane.haran@institutfrancais.de

Mitglieder

Catherine Trautmann
(Ko-Präsidentin)

FRANZÖSISCHE KO-PRÄSIDENTIN

Vizepräsidentin von Strasbourg Eurométropole und Stadträtin, ehemalige Kulturministerin, ehemalige Europaabgeordnete, ehemalige Oberbürgermeisterin von Strasbourg. Geboren 1951 in Straßburg. Catherine Trautmann…

Jean-Noël Tronc

Ehemaliger Präsident der SACEM, Mitbegründer von France Créative, Fédérateur im Auftrag der Regierung für Exportaktivitäten der französischen Kultur- und Kreativwirtschaft…

Dr. Thomas Sparr

Editor-at-Large im Suhrkamp Verlag Thomas Sparr, Jahrgang 1956, war nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Marburg, Hamburg und…

Marie Sellier

Leiterin Public Affairs VIVENDI Marie Sellier übernahm 2016 die Leitung der Public Affairs der Vivendi Gruppe, für die sie seit…

Dr. Paul Lang

Leiter der Museen der Stadt Straßburg Paul Lang, französischer und schweizerischer Staatsbürger, hat an der Universität Genf promoviert (Literaturwissenschaft) und…

Daniela Elstner

Daniela Elstner ist seit Juli 2019 Generaldirektorin von UniFrance (Nationales Informations- und Beratungszentrum für den weltweiten Export französischer Filme). Sie wurde…

Prof. Dr. Frank Druffner

Stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder Geboren 1959 in Tuttlingen (Baden-Württemberg). Der habilitierte Kunsthistoriker Frank Druffner, seit 2013 außerordentlicher Professor…

Dr. Florian Drücke
(Ko-Präsident)

DEUTSCHER KO-PRÄSIDENT

Geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e.V., Magister der Rechtswissenschaften, Berlin Florian Drücke studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Toulon und schloss…

Sébastien Girard
(Generalsekretär)

FRANZÖSISCHER GENERALSEKRETÄR

Nach drei Jahren an der Sciences Po Straßburg und einer Spezialisierung im internationalen Recht an der Georgetown University war Sébastien…

Prof. Dr. Werner Lohmann

Von 1969 bis 1973 studierte Prof. Dr. Werner Lohmann an der Musikhochschule Detmold für das Lehramt Gymnasium. Er hat die…

Laurent Muhleisen

Selbständiger Übersetzer, Künstlerische Leiter der Maison Antoine Vitez, Conseiller littéraire et théâtral der Comédie-Française, Paris Geboren 1964 in Straßburg. Laurent…

Dr. h.c. mult. Doris Pack
(Generalsekretärin)

DEUTSCHE GENERALSEKRETÄRIN

Doris Pack war 1974–1989 als Bundestagsabgeordnete, 1981–1989 als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie 1989–2014 als Europaabgeordnete und Vorsitzende…

Gabriele Röthemeyer

Nach ihrem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität von München arbeitete Gabriele Röthemeyer als freie Autorin beim Bayerischen Rundfunk/Hörfunk. Seit 1975 ist…

Stephanie Thiersch

Stephanie Thiersch arbeitet als Choreografin, Medienkünstlerin und Regisseurin. Sie studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz in Wiesbaden und Montpellier, absolvierte ein…

Präsidium

Über uns

Der Deutsch-Französische Kulturrat: Ein kulturelles Symbol der deutsch-französischen Beziehungen

Geschichte

Der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) wurde am 22. Januar 1988 im Rahmen des 48. deutsch-französischen Gipfels in Frankfurt am Main von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident François Mitterrand ins Leben gerufen, um in Bereichen der Kunst und der Kultur der deutsch-französischen kulturellen Zusammenarbeit neue Impulse zu geben. Zudem ist der Kulturrat ein wesentliches Bindeglied zwischen den Regierungen beider Länder und ihren Bürger*innen.

Zu seinem 30jährigen Jubiläum organisierte der DFKR im November 2018 erstmals einen Deutsch-Französischen JUGENDkulturrat. 50 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich mit Bezug zur Kulturbranche waren eingeladen, gemeinsam mit dem DFKR eine Zukunftsvision für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Kunst- und Kulturbereich zu entwickeln. Die Veranstaltung fand im EU-Parlament in Straßburg statt und betonte damit die Relevanz ihrer Inhalte nicht nur für Deutschland und Frankreich, sondern für Europa. Diese ertragreiche Verbindung von Tradition und Zukunft soll nach Möglichkeit fortgeführt werden. Seit der Unterzeichnung des Vertrags von Aachen 2019, an dessen Entstehung der DFKR ebenfalls beteiligt war, sieht sich der Rat einmal mehr in der Pflicht, für die deutsch-französische und damit auch die europäische Kulturpolitik einzutreten. Der Vertragsschluss, insbesondere die Übernahme wesentlicher Anliegen des DFKR, ermutigt und unterstreicht die Wichtigkeit einer weiteren Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, auch in kultureller Hinsicht.

Die Gründung des Deutsch-Französischen Kulturrates war ein Akt der Bekräftigung des sog. „Élysée-Vertrages“, der 1988 sein 25jähriges Jubiläum feierte.
Am 22. Januar 1963 unterzeichneten der Präsident der Republik Frankreich, Charles de Gaulle, und der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, den als Elysée-Vertrag bezeichneten deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Ziel dieses Vertrages war die Versöhnung zwischen den beiden Ländern. Somit steht er als Symbol nicht nur für das Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern für die Beilegung jahrzehntelanger Rivalitäten. Die enge Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich sollte nach dem Willen beider Vertragspartner die Grundlage für ein geeintes Europa bilden.