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Pressemeldung DFKR 22.01.2019

Deutschland und Frankreich unterschreiben Vertrag von Aachen

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Abschlusserklärung des Deutsch-Französischen JUGENDkulturrates 6.11.2018

Als Ergebnis des zweitägigen Austausches haben die jungen Teilnehmer*innen zusammen mit den Mitgliedern des DFKR eine Abschlusserklärung mit 12 Forderungen zusammengefasst.

Am 5. und 6. November 2018 feierte der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) sein 30jähriges-Jubiläum mit einer symbolisch starken Veranstaltung. 

Als Tagungsort hatte der DFKR das Europäische Parlament in Straßburg ausgewählt, um mit dieser einmaligen Veranstaltung die Tatsache hervorzuheben, dass die deutsch-französische Kooperation vor allem immer mehr im Rahmen der europäischen Dynamik relevant ist.

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Aktuelles Plenarsitzungen

59. Plenarsitzung

25.10.2018 in Berlin

Am 25. Oktober 2018 hat die 59. Plenarsitzung des Deutsch-Französischen Kulturrates in der Hamburger Landesvertretung in Berlin auf Einladung des deutsch-französischen Kulturbevollmächtigten und ersten Bürgermeister Hamburgs, Dr. Peter Tschentscher, stattgefunden. 

Begrüßt wurden die Mitglieder durch Dr. Annette Tabbarra, Staatsrätin der Senatskanzlei und Bevollmächtigte der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten. Sie lobte den DFKR für seine Arbeit in der deutsch-französischen kulturellen Kooperation. Besprochen wurde der anstehende Deutsch-Französische JUGENDkulturrat, die aktuellen Entwicklungen zum Urheberrecht auf europäischer Ebene sowie die Rolle des DFKR in der Kreativindustrie. 

Gäste waren Ulrich Commerçon, Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, und Mona Kriegler, die einen fesselnden Bericht über ihre Arbeit als Ko-Leiterin des Deutsch-Französischen Kulturzentrums in Ramallah, das eine Kooperation von Goethe Institut und Institut Français ist, präsentierte.  

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DFKR-Ko-Präsidenten bei Staatsminister Michael Roth

Die Ko-Präsidenten des Deutsch-Französischen Kulturrates, Catherine Trautmann und Dr. Florian Drücke, wurden am 15. Juni vom Staatsminister für Europa, Michael Roth, in Berlin empfangen. Die beiden Vertreter des DFKR informierten den Staatsminister über die aktuellen Projekte des DFKR (v.a. den deutsch-französischen JUGENDkulturrat im November).

Michael Roth bedankte sich beim DFKR für die Unterstützung, kulturelle Bande zwischen Deutschland und Frankreich zu stärken und Europa als Gemeinschaft gemeinsamer Werte und kultureller Vielfalt zu verteidigen.

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DFKR bei Anhörung im Deutscher Bundestag

Der deutsche Ko-Präsident Dr. Florian Drücke konnte bei einer Anhörung deutsch-französischer Interessenvertreter zur Überarbeitung des Elysée-Vertrags die Ideen des DFKR vortragen.

Die Deutsch-Französische Arbeitsgruppe zum Élysée-Vertrag, zusammengesetzt aus jeweils neun Abgeordneten des Deutschen Bundestages und der französischen Nationalversammlung, kam am Donnerstag, 17. Mai 2018, im Bundestag in Berlin zu einer öffentlichen Anhörung von Interessenvertretern aus der deutschen und französischen Zivilgesellschaft zusammen. 

Die Anhörung unter Vorsitz des CDU-Abgeordneten Andreas Jung und der französischen Abgeordneten Sabine Thillaye und Christophe Arend (République en marche) umfasste die Themenschwerpunkte Außenpolitik, Kultur, Wirtschaft und Energie. 

Mit der Expertise der unterschiedlichen Interessenvertreter wollen die deutschen und französischen Parlamentarier das für 2019 geplante deutsch-französische Parlamentsabkommen voranbringen.

Als bilaterales Beratungsgremium für kulturpolitische Fragen sieht es der DFKR als seine Pflicht darauf hinzuweisen, dass in Zeiten, in denen Europa von vielen Seiten in Frage gestellt wird und daher gestärkt werden muss, die Kultur eine bedeutende Rolle für ein gemeinsames Europaverständnis spielt. Kultur baut Brücken, zwischen Deutschen und Franzosen und natürlich darüber hinaus. Daher ist auch der Schutz der Kulturschaffenden, die von Zensur über die Rolle von Plattformen und urheberrechtliche Fragen bis hin zur Rolle der Kultur bei Integration bedroht bzw. gefragt sind, unabdingbar. Aspekte zum europäischen digitalen Binnenmarkt und insbesondere der Durchsetzbarkeit des Urheberrechts wurden in den Erwägungen der gemeinsamen Resolution erfreulicherweise bereits aufgegriffen und sollten sich unbedingt auch in dem überarbeiteten Elysée-Vertrag widerfinden.

Erfahren Sie hier mehr über die Anhörung im Deutschen Bundestag

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Aktuelles Plenarsitzungen

58. Plenarsitzung

07.03.2018 in Paris

Am 7. März 2018 haben sich die Mitglieder des DFKR auf Einladung des französischen DFKR-Mitglieds Bruno Boutleux, Direktor der Adami (Französische Verwertungsgesellschaft für Kunstschaffende), in den Räumlichkeiten der Adami in Paris zu ihrer 58. Plenarsitzung zusammengefunden. Aus diesem Anlass würdigten die Mitglieder die Wichtigkeit der Verwertungsgesellschaften im Kulturbereich, da sie den Schutz und die Vergütung der Kreativschaffenden sicherstellen. Zum Auftakt der Sitzung wurde Dr. Florian Drücke in seinem neuen Amt als deutscher Ko-Präsident sowie die beiden neuen deutschen Mitglieder Prof Dr. Frank Druffner und Gabriele Röthemeyer begrüßt.

Der DFKR feiert dieses Jahr sein 30jähriges Bestehen und daher war das Hauptthema der Sitzung der Deutsch-Französische JUGENDkulturrat, der im Herbst 2018 anlässlich dieses Jubiläums stattfinden soll. 

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Aktuelles Plenarsitzungen

57. Plenarsitzung

13.10.2017 in Wiesbaden

Am 13. Oktober hat die 57. Plenarsitzung des Deutsch-Französischen Kulturrates auf Einladung des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier in Wiesbaden stattgefunden. Die Plenarsitzung stand im direkten Zusammenhang mit der parallel stattfindenden Frankfurter Buchmesse, auf der Frankreich als Ehrengast mit dem Motto „Francfort en français“ vertreten war.

Auf Einladung der französischen Organisatoren statteten die Mitglieder dem französischen Pavillon auf der Frankfurter Buchmesse bereits am 12. Oktober einen Besuch ab. Dort wurde auch der Film des DFKR uraufgeführt.

Am Vorabend der Plenarsitzung waren die Mitglieder des DFKR zu einem Abendessen in der Hessischen Staatskanzlei eingeladen und führten ein anregendes Gespräch mit dem Hessischen Staatssekretär für Europaangelegenheiten Mark Weinmeister über die deutsch-französischen Beziehungen.

Auf der Plenarsitzung wurde erfolgreich über verschiedene Themen diskutiert (s. Tagesordnung). Außerdem waren zwei Gäste als Experten zu der Plenarsitzung eingeladen: Der EU-Abgeordnete Axel Voss informierte die Mitglieder über die aktuelle Entwicklung der Richtlinie der EU zum Urheberrecht und Christel Hartmann-Fritsch, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Genshagen, hielt einen spannenden Vortrag zum Thema Integration. 

Der DFKR freut sich auf die nächste Plenarsitzung, die Anfang 2018 stattfinden wird. 2018 wird der DFKR sein 30jähriges Jubiläum feiern und auch einen Beitrag zum europäischen Kulturerbejahr leisten.

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Podiumsdiskussion „Kunst & Demokratie : Urheberrecht und Verbreitung in Europa“

Am 21. September haben Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie und Bruno Boutleux, Generaldirektor von Adami (der französischen Verwertungsgesellschaft für ausübende Künstler), beide DFKR-Mitglieder, im Rahmen des Reeperbahn Festivals (das größte Clubfestival der Musik- und Digitalbranche in Deutschland – mehr als 37.000 Besucher im Jahr 2016) die zwei EU-Abgeordneten Jean-Marie Cavada (ALDE) und Helga Trüpel (Grüne/EFA) sowie den französischen Singer-Songwriter Antoine Villoutreixzur Diskussionsrunde von „Kunst & Demokratie“ getroffen, um die aktuelle Reform des Urheberrechts in der Europäischen Union anzusprechen. Die Diskussion wurde vom NDR-Journalist Jan Hendrik Becker moderiert. 

Die Redner waren sich schnell einig, dass es notwendig ist, neue Regeln für die Online-Plattformen wie Youtube oder Dailymotion aufzustellen, deren Inhalt durch Nutzer hochgeladen wird (User-Uploaded-Content). Das Ziel: dem sogenannten „Value Gap“entgegenwirken, welcher den Künstlern und Kulturschaffenden ihrer Vergütung beraubt, wenn ihre Werke in das Internet kommen.

„Um 100 € auf Youtube zu verdienen, braucht ein Künstler eine Million Aufrufe“ – Bruno Boutleux

Um dieses Phänomen in Ziffern auszudrücken, bezieht sich Bruno Boutleux auf eine Studie von seiner Verwertungsgesellschaft Adami„Heutzutage muss ein Künstler 100 CDs verkaufen, um 100 € zu verdienen. Um die gleiche Summe auf Youtube zu verdienen, braucht er eine Million Aufrufe.“ Außerdem sind nur 46 Cent von den 9,99 €, die ein Spotify-Abonnement im Monat kostet, für die Vergütung von Künstlern bestimmt. Das heißt, dass sich alle Künstler, die im Laufe eines Monats von dem Abonnenten gehört werden, 46 Cent teilen müssen. 

Eine Aussage, die zum Teil von Antoine Villoutreix bestätigt wird: „Ein Künstler kann schnell die Kontrolle über seine Werke verlieren, sobald er sie ins Internet stellt, sowohl in positiver (bessere Verbreitung beim Publikum) als auch in negativer Hinsicht (übermäßige Weiterverwendung, schlecht oder gar nicht bezahlt).“ Er beklagt darüber hinaus die Tatsache, dass bis heute keine europäische Plattform im Internet existiert, die Youtube Konkurrenz machen könnte 

Florian Drücke seinerseits hat daran erinnert, dass viele Partner, die sich die Einkommen im Kulturbereich (Künstler, Produzenten, etc.) teilen, hier Meinungsverschiedenheiten überwinden mussten. Die vorrangige Frage sei es, die juristischen Rahmenbedingungen neu zu definieren, welche während der kommenden zwanzig Jahre, maßgeblich für alle im Internet sein werden. Ein entscheidendes „Update“ auf europäischer Ebene, das der deutsch-französische Motor begünstigen sollte.

Der Kulturbereich in Europa, das sind 536 Milliarden Euro pro Jahr und 7,1 Millionen Arbeitsstellen“ – Jean-Marie Cavada

In dieser Frage haben die europäischen Abgeordneten Helga Trüpel und Jean-Marie Cavada behauptet, dass die Europäische Union politischen Druck auf die Giganten des Internets ausüben mussten, insbesondere auf die GAFA (Google, Apple, Facebook, Amazon). In der Tat beherrschen diese Unternehmen, welche ihren Sitz außerhalb Europas haben, die Mittel zur Verbreitung von kulturellen und künstlerischen Inhalten, wohingegen die EU in der Schaffung dieser Inhalte viel aktiver ist. 

Helga Trüpel freute sich über die Tatsache, dass sich das Europäische Parlament wahrscheinlich in der Mehrheit für eine stärkere Regulierung entscheidet, was vor einem Jahr noch nicht der Fall war, vor allem am Anfang der Debatte über die Reform des Urheberrechts 2015. 

Außerdem hat Jean-Marie Cavada darauf hingewiesen, dass „der Kunst- und Kulturbereich in Europa 536 Milliarden Euro im Jahr mit 7,1 Millionen Arbeitsstellen erwirtschaftet, mehr als die Automobilindustrie und Telekommunikationsbranche zusammen“ (gemäß einer Studie des Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY im Jahr 2014). Zum Schluss appellierte er an die Zuschauer des Reeperbahn Festivals, Druck auf die jeweiligen Regierungen auszuüben, insbesondere mit Blick auf das Digitales Gipfeltreffen in Tallinn, das für den 29. September 2017 vorgesehen ist.

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DFKR in den sozialen Netzwerken

Sie sind herzlich eingeladen uns zu folgen!


Der Deutsch-Französische Kulturrat besitzt nun seit einigen Tagen eine Facebook-Seite sowie einen Twitter-Account mit dem Ziel, die zahlreichen deutsch-französischen Initiativen im Kunst- und Kulturbereich zu teilen und weiterzuleiten. 

Sie sind herzlich eingeladen uns zu folgen, indem sie oben rechts auf dieser Seite auf die Icons klicken, und somit immer informiert bleiben!

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Podiumsdiskussion „Kunst & Demokratie: Literatur, Kultur, Zensur“

„Die Aufgabe des DFKR ist es, die deutsch-französische Zusammenarbeit in das europäische Kulturverständnis zu integrieren.“

Catherine Trautmann auf den Buchtagen Berlin 2017

Die französische Ko-Präsidentin des DFKR, Catherine Trautmann, hat im Rahmen der Buchtage Berlin am 14. Juni 2017 an der zweiten deutsch-französischen Podiumsdiskussion „Kunst & Demokratie: Literatur, Kultur, Zensur“ teilgenommen. Sie diskutierte zum Thema Meinungsfreiheit mit Annette Kulenkampff (Geschäftsführerin documenta und Museum Fridericianum), Dr. Christoph Links (Verleger und Herausgeber) und Myriam Anderson (Lektorin Actes Sud). Moderiert wurde die Diskussion von Alexander Skipis (Hauptgeschäftsführer Börsenverein des Deutschen Buchhandels). Zusammen appellierten sie an die Kunst- und Kulturbranche, Haltung zu zeigen und bedrohten Kolleginnen und Kollegen im Ausland zur Seite zu stehen. Von der Politik forderten sie im Hinblick auf rechtspopulistische Tendenzen in der Gesellschaft ein klares Bekenntnis zu den demokratischen Grundwerten und eine stärkere Unterstützung der freien Kunst.

Im Laufe der Debatte äußerten Catherine Trautmann und Christoph Links den Wunsch, dass die Staaten, im Falle von Veröffentlichungen mit gewalttätigem oder rassistischem Inhalt auf Internet-Plattformen, die rechtliche Verantwortung übernehmen sollten, um die Selbstzensur dieser Seiten zu begrenzen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass an die Bedeutung der Rolle der Staaten bei der Verteidigung der Rechte und Freiheiten der Künstler sowie bei der Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen des künstlerischen Schaffens, seien sie institutionell, wirtschaftlich oder juristisch, erinnernt werden müsse.

Zuvor hielt Catherine Trautmann eine Keynote zur Bedeutung der kulturellen Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs. Ihre Teilnahme an den Buchtagen entstand durch eine Kooperation des DFKRs mit dem Institut français Deutschland und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels.