Über uns

Der Deutsch-Französische Kulturrat: Ein kulturelles Symbol der deutsch-französischen Beziehungen

Geschichte

Der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) wurde am 22. Januar 1988 im Rahmen des 48. deutsch-französischen Gipfels in Frankfurt am Main von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident François Mitterrand ins Leben gerufen, um in Bereichen der Kunst und der Kultur der deutsch-französischen kulturellen Zusammenarbeit neue Impulse zu geben. Zudem ist der Kulturrat ein wesentliches Bindeglied zwischen den Regierungen beider Länder und ihren Bürger*innen.

Zu seinem 30jährigen Jubiläum organisierte der DFKR im November 2018 erstmals einen Deutsch-Französischen JUGENDkulturrat. 50 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich mit Bezug zur Kulturbranche waren eingeladen, gemeinsam mit dem DFKR eine Zukunftsvision für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Kunst- und Kulturbereich zu entwickeln. Die Veranstaltung fand im EU-Parlament in Straßburg statt und betonte damit die Relevanz ihrer Inhalte nicht nur für Deutschland und Frankreich, sondern für Europa. Diese ertragreiche Verbindung von Tradition und Zukunft soll nach Möglichkeit fortgeführt werden. Seit der Unterzeichnung des Vertrags von Aachen 2019, an dessen Entstehung der DFKR ebenfalls beteiligt war, sieht sich der Rat einmal mehr in der Pflicht, für die deutsch-französische und damit auch die europäische Kulturpolitik einzutreten. Der Vertragsschluss, insbesondere die Übernahme wesentlicher Anliegen des DFKR, ermutigt und unterstreicht die Wichtigkeit einer weiteren Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, auch in kultureller Hinsicht.

Die Gründung des Deutsch-Französischen Kulturrates war ein Akt der Bekräftigung des sog. „Élysée-Vertrages“, der 1988 sein 25jähriges Jubiläum feierte.
Am 22. Januar 1963 unterzeichneten der Präsident der Republik Frankreich, Charles de Gaulle, und der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, den als Elysée-Vertrag bezeichneten deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Ziel dieses Vertrages war die Versöhnung zwischen den beiden Ländern. Somit steht er als Symbol nicht nur für das Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern für die Beilegung jahrzehntelanger Rivalitäten. Die enge Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich sollte nach dem Willen beider Vertragspartner die Grundlage für ein geeintes Europa bilden.